- Overture
- Sinister Rouge
- Social Suicide
- Atheist Peace
- All There Is
- Los Angeles Is Burning
- Let Them Eat War
- God's Love
- To Another Abyss
- The Quickening
- The Empire Strikes First
- Beyond Electric Dreams
- Boot Stamping On A Human Face Forever
- Live Again - The Fall Of Man
Label: Epitaph (2004)
Fast 25 Jahre ist es her, dass sich Greg Graffin, Brett Gurewitz und Jay Bentley zusammengetan haben um in der Garage von Gregs Mutter, dem „Hellhole“, zu jammen und ihr Debüt mit der „Bad Religion EP“ und später mit „How Could Hell Be Any Worse“ zu feiern. Das war auch die Geburtsstunde von Epitaph, welches heute eines der größten Independent Labels der Welt ist. Seit damals hat sich viel geändert und zu den drei Gründern haben sich, einer der besten Punkgitarristen, nämlich Brian Baker, der Gitarrist der Circle Jerks, Greg Hetson und der Drummer von Suicidal Tendencies, Brooks Wackerman gesellt. Brian ist nur durch den damaligen Ausstieg von Brett dabei, was ein unglaublicher Glücksfall für Bad Religion war, auch dadurch, dass Brett zu „Process Of Belief“ wieder offiziell zurückkehrte.
Das neueste Werk verspricht wieder exquisite Bad Religion Unterhaltung, wie es bei „Process Of Belief“ schon der Fall war, denn Brett und Greg teilten sich wieder die Schreibarbeit an den Songs. Nach einem kurzen Intro geht es direkt mit dem gewohnten Punkrocksound los. ‚Sinister Rouge’ knüpft da an, wo ‚Bored And Extremely Dangerous’ aufgehört hat. Direkter Gitarrensound mit bedeutungsvollen Texten, die von Brooks’ Schlagzeug untermauert werden, sind nicht nur hier wieder zu finden. Der Ohrwurm des Albums, dessen Texte die Medienmaschinerie von Hollywood kritisieren, heißt ‚Los Angeles Is Burning’. Ein sehr eingängiger Refrain der zum Mitsingen zwingt und eine unbeschreibliche Melodie sind die Markenzeichen dieses Titels, der von einem genialen Brian Baker Solo abgerundet wird. Langsame Songs sind nur zwei vertreten, aber das reicht völlig um melancholisch zu werden wie ‚To Another Abyss’ zeigt. Man muss es gehört haben um es zu verstehen. Der Titel der auf das Verhalten der USA in der Welt anspricht und auch dem Album seinen Namen gab ist textlich sehr gut gelungen und man buchstabiert das EMPIRE gerne mit. Kaum zu fassen, das es viele Amerikaner gibt, die nicht wissen wer mit dem Empire gemeint ist. Das Ende der CD hat man bei ‚Live Again - The Fall Of Man’ erreicht, welches nochmal ein genialer Singalong für alle Fans ist.
Das Album ist genau wie „Process Of Belief“ ein echter Hammer geworden und dank Bretts Rückkehr sind Text und Musik seitdem wieder das was Bad Religion ausmacht, eine perfekte Vereinigung.
Winfried Bulach