- Burnin‘ Sky
- Can’t Get Enough
- Feel Like Makin‘ Love
- Rock Steady
- Movin‘ On
- Deal With The Preacher
- Ready For Love
- Rock And Roll Fantasy
- All Right Now
- Bad Company
- Silver, Blue And Gold
- Shooting Star
- Joe Fabulous
- Saving Grace
Label: Sanctuary Records (2002)
Alte Männer Teil 2: Bad Company liefern mit „Merchants Of Cool“ ihr zweites Live Dokument nach 1993 ab. Wieder an Bord ist der geniale Originalsänger Paul Rodgers, einer der am meisten umworbenen Barden des harten Rock Genres. Abgesprungen ist dafür leider Mick Ralphs, die Legende an der Gitarre, ebenfalls Urmitglied und ehemaliger Mott The Hoople Musiker. Auch Boz Burrell, ehemals von King Crimson und ebenfalls Gründungsmitglied aus dem Jahre 1973 ist nicht mehr mit von der Partie. Schade. Dafür sind David Colwell (ex –Samson; Humble Pie), Gitarre, Bandmitglied seit 1992, und Jaz Lochrie, Bass, an Bord. Trotz dieser Veränderungen sind Bad Company all ihren Maximen aus den 70ern treu geblieben: wie einst ein Kollege vom Rolling Stone meinte: „Bad Company klingen so, als ob sie für jeden unnötigen Ton bestraft würden!“ So finden sich auf dieser Live-Scheibe vor allem Klassiker aus der wohl besten Phase der Band (1973-79) plus zwei neue Songs (‚Joe Fabulous’ und ‚Saving Grace’). Dabei ist natürlich das Material vom Multi-Platin-Debüt überproportional vertreten (‚Can’t Get Enough’, ‚Rock Steady’, ‚Movin‘ On’, ‚Ready For Love’ und ‚Bad Company’). Von „Straight Shooter“ finden sich immerhin ,Feel Like Makin‘ Love’, ,Deal With The Preacher’ und der Titelsong ,Shooting Star’. Auch „Run With The Pack“ wird immerhin durch ‚Silver, Blue And Gold’ gewürdigt. ‚Burning Sky’ vom gleichnamigen Album eröffnet die Setlist, was eine eher ungewöhnliche Wahl darstellt (nichtsdestotrotz vortrefflich!) und ‚Rock And Roll Fantasy’ von „Desolation Angels“ (1979) ist eine weitere natürliche Wahl für ein Konzert. Eher ungewöhnlich ist die Aufnahme des alten Free-Klassikers ‚All Right Now’ in die Setlist. Colwell ist eben kein Paul Kossoff, macht seine Sache jedoch trotzdem beachtlich.
Insgesamt überzeugt „Merchants Of Cool“ über die gesamte Spielzeit durch die ultracoole Art und den Spielwitz der beteiligten Musiker, die allesamt nichts mehr zu beweisen aber alles zu genießen haben. Geiles Teil!
Frank Scheuermann