Reviews

Beyond Abilities

Label: Century Media (2002)

„Beyond Abilities“ stellt bereits das zweite Album von Warmen dar. Wer also vermutet hat, dass das erste Album („The Unknown Soldier“) wegen der Art All-Star Besetzung eine Eintagsfliege sei, wird eines besseren belehrt. Bei diesem Album spielt keine All-Star Besetzung. Das hat der Platte aber keinen Schaden zugefügt. Bei der jetzigen Bandbesetzung müsste einem zumindest einer auffallen bzw. bekannt vorkommen: Janne Warman. Ehemaliger Keyboarder der Shooting-Stars Children Of Bodom. Die Besetzung für diese Platte sieht folgendermaßen aus: Janne Warman-Keyboards, Antti Warman-guitars, Sami Virtanen-guitars, Lauri Porra-bass und Mirka Rantanen-drums. Als Kopf einer Band hat man ja fast Narrenfreiheit, kann tun und lassen, was man will. Nicht so Janne Warman. Sein ganzes Können stellt er nur ansatzweise vor und das auch nur bei den Instrumentalliedern, bei denen er sich Solis gönnt, die maximal eine Minute dauern. Beim ganzen Rest der Songs passt er sich dem melodischen Klangkonzept an. „Beyond Abilities“ stellt eine hammerharte Reise durch die Gefilde des Melodic, Speed und Power Metals dar. Wie es die eben genannten Genre schon andeuten ist es ein vielseitiges Album geworden, das mit verschiedenen Sängern aufwartet: ‚Hidden’ wird von Kimberly Goss (Sinergy) gesungen, ‚Sparks’ und ‚Singer´s Chance’ wird von Timo Kotipelto (Stratovarius) gesungen und ‚Dawn’ wird von Pasi Nykänen (Throne of Chaos) gesungen. Demnächst sollten sich Warmen doch einmal einen Sänger anheuern, denn die Gastauftritte sind ja ganz nett, aber dass der Rest der Songs nur instrumental dargeboten wird, ist irgendwann gewöhnungsbedürftig. Aber: Bei diesem Album ist es der Attraktivität nicht abträglich. Das zuvor Gesagte sollte nur eine kleine Randbemerkung meinerseits für die Zukunft sein.
Mein Tipp: Anhören und abfahren!

Carsten Rothe






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