- 24 Hours
- Temporary Insanity
- Waste My Time
- Let Me Fall
- Skin
- I'm In Love With My Guitar
- Criminal
- Time To Be Your 21
- It Could Be You
- Me Out Of Me
- Pick Up The Pieces
- Your Eyes
- That Girl
Label: Virgin Music (2006)
Da ist er nun, der Soundtrack zur Serie Instant Star. Wie in der Serie spielt auch hier niemand anderes als Alexz Johnson die Hauptrolle. Die alleinige Rolle steht ihr nicht zu, denn es ist schließlich der Soundtrack zur Serie und nicht ein eigenes Album der jungen Kanadierin. So kommt beispielsweise auch Andrea Wasse von The Weekend zum Zug ihr gesangliches Können darzustellen. Geschrieben wurden die meisten Songs von einem mehrköpfigen Schreiberteam, welches beispielsweise Damhnaid Doyle, James Robertson, Christopher Ward, Rob Wells und Fred St-Gelais beinhaltet.
Den Anfang macht, wie kann es anders sein, die vorher veröffentlichte Single von Alexz Johnson ‚24 Hours’. Wie schon besprochen ist ein lockerflockiger, frecher Rocksong, der gute Laune bringt und in dem Alexz Johnson mit ihrer Stimme brillieren kann. ‚Temporary Insanity’ ist der Auftritt von Andrea Wasse. Die The Weekend Frontfrau steht ihrer fast gleich alten Kollegin in nichts nach. Das Songwriting ist aber etwas anders gestaltet, denn Andrea wird im Refrain von starken Backing Vocals unterstützt die dem Stück den letzten Schliff geben und ihn so einen Tick besser machen als ‚24 Hours’. Vom Schreibstil ähneln sich die Werke schon ein deutliches Stück weit, was aber nicht mal schlecht ist, da es nicht zu poppig wird. Nach den vielen starken Titeln kommen erstmal die Balladen ‚Let Me Fall’ und ‚Skin’ an die Reihe. Im ersten Fall kommt man schon in die Pop/Charts-Schiene was nicht so glücklich gemacht ist. ‚Skin’ entschädigt aber durch seine gute Akustikgitarre und die starke Gesangsperformance, die den Hörer mit einfachsten Mitteln mitreißen kann. Der beste Track ist ‚Could Be You’. Er ist viel frischer, frecher und schneller als die übrigen Stücke, obwohl er so simpel gestrickt ist. Zum Ende hin wird der Soundtrack etwas schwächer. Mir scheint, den Schreiberlingen der Songs fehlten die Ideen und so setzt man auf chartbewährte Konzepte die unweigerlich im primitiven Pop enden.
Trotz dieses kleinen Absturzes ist der Soundtrack ganz gut und für eine Fernsehserie erstaunlich rockig geworden. Wer auf leichten Rock mit weiblichen Vocals steht sollte unbedingt mal ein Ohr riskieren.
Winfried Bulach