Reviews

V.A.
Slave To The Power - The Iron Maiden Tribute

Label: People Like You (2003)

Meine Einstellung zu Tribut-Alben habe ich schon an früherer Stelle hinreichend kundgetan. Nachreichen möchte ich noch die Frage, wer denn bei immer knapper werdenden Finanzen all diese Kopien kaufen soll, wenn der gemeine Musikfreak sich nicht einmal alle Originale kaufen kann...Eine groteske Situation, wenn Ihr mich fragt. Im vorliegenden Fall möchte ich mich zu der Bemerkung hinreißen lassen, dass das Angebot gemischte Gefühle hinterlässt. Mäßige Umsetzungen wie „Another Life“ (Solace) stehen neben professionellen (aber unnötigen) Covers („Children Of The Damned“, Sebastian Bach), wohltuend schaurig-schönen Interpretationen („Remember Tomorrow“, Crowbar) und Versionen, die schon vom Sound her zu wünschen lassen („Powerslave“, Dofka). Neben den bereits erwähnten Gladiatoren , die übrigens alle schon auf der ersten CD zu finden sind, treten noch Bands wie Holy Mother, Kamelot (verstärkt mit Ian Parry) zur Apotheose der NWOBHM-Legende an. Vielleicht wäre die Plattenfirma besser beraten gewesen, wenn sie nur eine CD, dafür aber unter optimalen Bedingungen herausgehauen hätte. Auf dem zweiten Silberling wissen die Lieblinge von The Quill zu gefallen und auch Herr Caffery von Savatage, im Duett mit John West (Royal Hunt) bietet gutes Hörvergnügen. Insgesamt aber ist und bleibt diese DCD entbehrlich, außer fr Iron Maiden-Katholiken und Komplettsammler eines der auf dem Sampler versammelten Künstler (oder „I Used To Fuck People Like You In Prison“-Komplettsammler, wie mein Kumpel Andreas...). Riskiert mal ein Ohr, aber beschwert Euch nicht, wenn Ihr’s genauso unnötig findet wie ich!

Frank Scheuermann






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