Reviews

V.A.
From Punk To Ska 2

Label: Wolverine Records (2002)

Nun kommt endlich der lang erwartete zweite Teil der „From Punk To Ska“-Serie von Wolverine Records mit überwiegend deutschem Punk und Ska Nachwuchs. Auf zwei CDs bekommt der Käufer bzw. der Zuhörer 52 Tracks mit einer Spielzeit von mehr als zweieinhalb Stunden Unterhaltungsmucke geboten, die alle Stilrichtungen zwischen den beiden Bereichen Punk und Ska abdecken. Skalamander machen auf der ersten CD den Anfang und besingen das ‚Ska Wochenende’. Ein genialer Einstimmsong, der Laune auf mehr ´schwing-das-tanzbein-mucke´ macht. Mit einer Mischung aus Punkrock, Ska und eingängigen Zeilen hauen No Life Lost so richtig auf die Pauke, denn ‚Was Solls’ ist ein absoluter Killer, der zum swingen und singen anregt. Um nun beim Deutsch-Ska und Fußball zu bleiben: Hammerhai stiften ‚Willi flankt von links’, diesmal bewegen sich die Haie aber eher bei traditionellen Jamaika-Stil und gehen nicht so aggressiv zu Werke wie bei ihrem aktuellen Album „Komma’klar!“. Auch einige Hochkaräter sind auf dieser Doppel CD enthalten. Die Terrorgruppe zum Beispiel sind mit einer Live-Version ihres Klassikers „Sonntag Morgen“ vertreten und auch die Busters ließen sich nicht lumpen, denn mit ‚The Good Go To Heaven’ wird dem Zuhörer eine absolute Perle dargeboten. Weiter geht es mit Frau Doktors ‚Alter Freund’, ein weiterer Song, der als Aushängeschild des deutschen Skacores dienen kann. Die Newcomer von Schwarz auf Weiß beweisen in ‚Rosa Brille’ ebenfalls ihr Können im popigen Ska Geschäft. Bands wie Brainless Wankers, D-Sailors oder die grandiosen Skin Of Tears machen diesen Sampler zu einem rundum gelungenen Werk.
„From Punk To Ska“ ist zwar keine Muss-Scheibe, aber man bekommt einen sehr umfangreichen Einblick in die deutsche Punk / Ska Szene, der sich hören lassen kann.

Nils Manegold