Reviews

V.A.
Fat Music 6 - Uncontrollable Fatulence

Label: Fat Wreck Chords (2002)

Nachdem Epitaph, Burning Heart und Victory Records ihre Labelsampler von 2002 bereits auf den Markt geworfen haben zieht nun Fat Wreck Chords mit dem mittlerweile sechsten Teil „Uncontrollable Fatulence“ nach. Den Anfang dieses 18 Track Samplers machen The Lawrence Arms mit ‚Dancing Machine’ und führen den Zuhörer gnadenlos in dieses Punkrock Abenteuer ein. Die Mad Caddies machen ihre Ankündigung mehr Dixieland zu spielen schon auf diesem Sampler wahr, denn ‚Leavin’’ verbindet ihre alte Stärke von „Quality Softcore“ mit den neueren Interpretationen von „Rock The Plank“. Auch LagWagon melden sich zurück. Zwar beginnt und endet ‚Never Stops’ akustisch, geht aber nach ca. 30 Sekunden in wohl bekannte Kost über und erhöht somit die Vorfreude auf das kommende Album. Die anderen Hochkaräter von No Use For A Name, Avail, Sick Of It All oder Less Than Jake haben leider keinen neuen Song gestiftet und brauchen demnach auch nicht erwähnt zu werden, denn die Songs dieser Bands sind auf ihren letzten Longplayern zu finden. Strung Out, Frenzal Rhomb und NoFx hingegen überzeugen allesamt mit ihren neuen Songs. Strung Out kommen ein wenig eingängiger daher, Frenzal Rhomb machen genau dort weiter wo sie bei „Shut Your Mouth“ aufgehört haben und NoFx sind genial wie immer.
Wie lange soll man denn noch warten bis Wizo eine neue CD auf den Markt wirft, denn seit dem Jahre 2000 wird jeden Sommer das neue Album angepriesen, doch seither konnte man nur neue Songs auf den Fat Wreck Samplern bewundern. Nach ‚Rote Armee Fraktion’ haben die Sindelfinger Buben mal wieder einen englischsprachigen Song namens ‚I Hate You’ beigetragen, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht, doch wie gesagt Fat Wreck Nummer 7 wird wohl auch vor der neuen Wizo-Scheibe erscheinen. Einen guten Schlusspunkt setzt das All-Star Projekt Me First Ad The Gimme Gimmis mit dem genialen Cover ‚Nothing Compares 2 U’.

Auf Fat Wreck Chords „Uncontrollable Fatulence“ lässt sich wieder einmal eine Menge kurioses finden, so dass man wohl kaum um diesen Sampler herum kommt, auch nicht die Fat Wreck Fanatiker, denn diese werden mit einem haufen unreleased Tracks geködert.

Nils Manegold