Reviews

V.A.
13 Years Of Burning Rock'n'Roll

Label: Wolverine Records (2005)

Wolverine Records, eins der bekanntesten Punk Labels in Deutschland, wird 13 und wie lässt sich das eigene Bestehen über eine so lange Zeit besser zelebrieren als mit einem feierlichen Sampler.

Los geht’s mit den Heroines, die erstmal erklären, dass die Chance für Liebe mit besungenem Kerl gleich ‚Zero’ ist. Punkig, frech und mit genialen weiblichen Vocals, kann sich der Auftakt, des CD füllenden Samplers, allemal sehen lassen. Danach kommt von der aktuellen Debütscheibe der Helldriver der beste Titel des Albums, nämlich ‚Lisa Marie’, der einen in die guten alten Rock’n’Roll Zeiten bringt. Der erste Ska Titel kommt von den Clerks an der vierten Stelle. Nicht flott, aber groovend bringen die Jungs Rhythmus in die Bude. Flotter sind da die Dem Brooklyn Bums, die sogar ein nettes Gitarrensolo in ‚Hot Rod Vinnie’ unterbringen konnten, was angesichts der Verbindung aus Ska und Rock’n’Roll kein Wunder, aber trotzdem zu erwähnen ist. Der nächste Hammer sind die Schweizer Snitch, die mit ‚Farewell’ anrücken, das nun zwar schon 2 Jahre auf dem Buckel hat, aber immer noch abrockt. Scorefor sind ebenfalls mit dem längsten Namen der Scheibe ‚Where Are The Flowers Daddy Used To Bring’ dabei, das im gleichen Jahr wie ‚Farewell’ veröffentlicht wurde. Das Werk bringt noch mal ordentlich Wallung in die Gehörgänge, denn danach klingt die Scheibe mit Hammerhai, den Dino Martinis und den Peace Brothers aus.

Die Mischung von Ska, Rock und Punk ist gut gewählt und so präsentiert das Label 24 seiner Bands, die zusammen einen netten Sampler, zu einem fairen Preis, ergeben.

Winfried Bulach