Reviews

Vindication

Label: Copro Records (2002)

Das Sechstett aus London scheint mit seinem Erstlingswerk eine so genannte Rechtfertigung („Vindication“) an die Musikszene abzuliefern. Vor rund 18 Monaten nahmen sie nämlich ein Demotape auf das von Andy Sneap produziert wurde und nicht sonderlich viel Beachtung bekam. Danach hatten sie zwar einige Mitspielgelegenheiten auf diversen britischen Compilations und ein paar kleinere Gigs doch das britische Königreich scheint ihnen erst jetzt immer mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Zurecht!!! Werden sie doch auf der Insel schon als ´Next Big Thing´ des Metalls gehandelt. Somit scheinen sie wohl doch jemanden mit ihrer Rechtfertigung erreicht zu haben. James Manning (Gesang),Liam Williams (Gitarre),James Norris (Bass), Jay Micciche (Schlagzeug) und Ross Stone (Turntables) spielten sich schon als Warm-Up Band für Earthtone9 in die Herzen eines kleineren Publikums. Ihre Liveshows werden als energiegeladen und wild beschrieben...dies kann das vorliegende Album „Vindication“ nur bestätigen. Ein Album mit einem geladenen Energiefluss von 45 Minuten und 46 Sekunden. Mr. Manning schreit, rappt, gröhlt und singt sich zu den 10 Tracks die Seele aus dem Leib. Besondere Prachtstücke dieses Werkes sind mit Sicherheit ‚A Head Start’, ‚Where I Stand’, ,Halving The Fuse’ und ‚Prognosis’. Einige von ihnen mögen an Bands wie Linkin Park oder Deftones erinnern, allerdings ist das Album als ganzes mit seiner heavy ,groovigen und mitreißenden Bedrücktheit eine Eigenheit von Vacant Stare die sie nur schwer mit anderen Bands vergleichen lässt.
Lässt sich nur hoffen, dass sich die Jungs bald live mäßig auch auf deutschem Territorium bewegen werden!

Angela Kröger