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Rorschach

Label: Soulseller Records (2016)

Seit mehr als 4 Jahren das erste Lebenszeichen des norwegischen Dreiers, der es sich zur Aufgabe macht Thrash mit Black zu kombinieren. Nach einer solch langen Sendepause kommen die Herren mit einer Art Konzeptalbum, in dem sie versuchen möglichst viele neue Einflüsse einzubringen, sich auszuprobieren, ihre Grenzen des Möglichen zu erweitern.
 
Der Opener ‚Damnation Path‘ ist ein wunderbarer Einstieg, der in seinem Black’n’Roll im Thrashgewand daher kommt und so richtig Laune verbreitet. Die Vocals werden im Screambereich serviert, hinaus geschrien in die Ohren all derjenigen die sie hören wollen. Die musikalische Umsetzung ist sehr ansprechend, sehr straight und direkt ausgerichtet. Noch kein Anzeichen von Progressivität. ‚Pray for Fire‘ beginnt mit Blackmetal wie man es sich vorstellt, aber dann wird es nicht langsam, aber intensiver, mehrere Wiederholungen des selben Motivs, dazu der ruhiger gehaltene Gesang, dann noch ein paar Breaks, hier geht es nun los. Dem Songtitel entsprechend wird dieser Song getragen. Als letztes würde ich noch gerne ‚Vulgar, Old and Sick Blasphemy‘ eingehen wollen, der dritte Lauschtipp für dieses Album. Dieser Song enthält unglaublich viel Groove und lebt auch wieder von der Kombination Titel und die Umsetzung des selbigen in der Komposition, der rote Faden des Albums. ‚… Blasphemy‘ ist ein Midtempostampfer, jeder einzelne Song lädt zum Mitsingen und zum Tanzen ein …
 
Mein Tipp: Ein Blackened Album fern jeglichen Klischees, neue, interessante Pfade beschreitend, klar verständlichen Lyrics mit allem was ein Blackmetalalbum ansonsten auch braucht. Das Besondere die Nuancen und von den gibt es einige bei diesem Album. Vesen zeigen wie sich Blackmetal auch anhören kann, spannend und doch wütend zugleich … Ein richtig fettes Album, das ihr testen solltet! Die Pommesgabel zum Gruße!!!
  
10/10
 
Car Sten