Reviews

Das Ende aller Lügen

Label: Napalm Records (2016)

Das fünfte Album einer der intensivsten Pagan/Vikingbands die Deutschland zu bieten hat. Mit diesem Album wird mehr abgelegt als nur ein Schaffenszeugnis, die Jungs bringen ein Statement, der Opener stammt aus Charlie Chaplins unvergessenen Film „Der große Diktator“. Das ist der inhaltliche Weg dieses Albums, durch aus politisch angehaucht, die Führer der Völker dieser Erde den Spiegel vorhaltend mit dem einen oder anderen Tipp, wie man sich verhalten könnte, wenn gewisse Bedingungen eintreten würden …

Einer der ersten Songs der dies aufnimmt ist ‚Revolution‘, aber als Hinführung sollte man sich auch den Titeltrack anhören ‚Das Ende aller Lügen‘. Musikalisch haben sich die Jungs auch viel einfallen lassen, nicht weniger als das ausgewogenste Album in meinen Ohren, haben sie für uns bereitet. Intensität meets Eingängigkeit, Midtempo meets Blast, Groove und Progressivität – all dies auf einer Scheibe. Blast wie man es von den Jungs kennt findet sich bei ‚Dunkelheit‘ und bei ‚Achtung‘. Midtempomäßig unterwegs ist man bei ‚Streyfzug‘, die Melancholie und Tiefe hört man ganz deutlich bei ‚Totentanz‘, ebenso finden sich Female Voices bei diesem. Teste doch selbst mal, denn man muss hier jeden Song nennen als Lauschtipp, da dieses Album so stark ist, kompositorisch als auch in seiner Zusammensetzung, der Abfolge der Songs.

Mein Tipp: Hört euch dieses Album komplett an. Es verbindet die Vergangenheit, kompositorisch, mit der Zukunft, es ist ein Meilenstein für die Band und damit auch dann für uns Fans. Dazu gibt es noch das Schmankerl, dass es diverse Songs sowohl mit deutschen als auch mit englischen Lyrics enthalten sind, als Doppel-CD. Ein richtig geiles Album, zu Recht gibt die es die Pommesgabel zum Gruße!!!

10/10

Car Sten