Reviews

The Darkest Hour

Label: Scarlet Records (2003)

Was haben wir denn hier? Eine Powermetal produzierende fünf Mann-Combo, die auf den Pfaden von Labyrinth wandeln. Mit ihren neun Tracks, die sie in die Waagschale werfen, versuchen die Herren ihre eigene Nische zu definieren. Jedoch stellt sich das im Powermetal Sektor relativ schwierig dar. Mit all den ´Größen´ die es bereits gibt, hat man es leicht. Auffällig sind beim ersten Hören schon die mannigfaltigen Tempowechsel, die eine kontinuierliche Genickvergewaltigung nicht zulässt, zumindest bei ‚Night Of The Defender’. Leider auch bei ‚Delight In Dying’. Womit wir schon bei den ausgeprägten Prog-Einflüssen wären, die uns auf Schritt und Tritt begleiten. Aus diesem Grund tendiere ich dazu die Herren bei Prog-Metal einzuordnen. Hervorzuheben ist auf jeden Fall der weiche und cleane Gesang. Dieser hat eine beruhigende Art gegenüber dem ab und zu recht hektischen Sound. Ein weiterer Fakt, der auffällt ist der, dass kein Lied weniger als 4 Minuten 52 Sekunden lang ist. Ein Song der vom Titel her die Gedanken etwas schweifen lässt ist ‚Out Of The Dark’. Richtig, Falko lässt grüßen. Gerade dieses Lied ist das, welches mir persönlich am besten gefällt, aber das hat definitiv nichts mit Falko zu tun. Wenn man so will haben wir hier den Song der sich von den andren weit abhebt, die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.

Mein Tipp: Für alle Prog Metal Fans ein Pflichtkauf, für die anderen eine Gewissensentscheidung!

Carsten Rothe