- Inner Peace
- Lil' Teaser
- Today
- Commotion
- Drivin'
- Back On Track
- On My Knees
- Hunt You Down
- Faders Up
- Camaro
Label: Cargo Records (2005)
„Ohhh, da hat sich aber jemand ziemlich dreist bei Monster Magnet und den Queens Of The Stone Age bedient“ schießt es einem in den Kopf wenn die ersten Takte von ‚Inner Peace’ erklingen. Und dann erst der Refrain, Josh Homme lässt grüßen. Na ja, schlecht gemacht ist das Ganze nicht, also mal in den nächsten Song reinhören. Der hört sich dann auch eigenständiger und ein bisschen „punkiger“ an. Besonders der Solo Mittelteil ist gelungen - erinnert mich irgendwie an Therapy?. Ganz überzeugt bin ich allerdings immer noch nicht. Triggerfinger können zwar echt gut spielen und singen aber irgendwas fehlt einfach. Sie tun niemandem weh, sie haben zu wenig Ecken und Kanten. Das hört sich jetzt vielleicht härter an als es gemeint sein soll, denn Triggerfinger machen eigentlich nicht viel falsch - sie sind halt einfach eine Konsensband. Moderner (Stoner) Rock, den man auch für die nächste Handy Werbung verwenden könnte. Triggerfinger kommen übrigens aus Belgien, würde man das nicht wissen könnte man sie allerdings auch in der amerikanischen Musiklandschaft vermuten. Ob das nun ein Kompliment ist oder nicht soll jeder für sich entscheiden. Doch genug zur Band, widmen wir uns wieder dem namenlosen Album. ‚Today’ fällt nicht weiter auf, könnte irgendwo in einer Bar im Hintergrund laufen und würde wahrscheinlich niemanden stören. Bei ‚Commotion’ wird’s groovig - ein Song zum mitwippen, der mit fettem Solo um die Ecke kommt. ‚On My Knees’ beginnt dramatisch und rockt in Folge in bester Biker Tradition.
Im Großen und Ganzen zitieren Triggerfinger die Rockgeschichte, größtenteils die 70er, und erlauben sich dabei keine groben Schnitzer. Kann man sich zulegen, muss man aber nicht.
Martin Reiter