- Overture
- Midnight
- Fate
- What Good This Deafness
- Mephistopheles
- What Is Eternal
- The Moment
- Vienna
- Mozart/ Figaro
- The Dreams Of Candlelight
- Requiem (The Fith)
- I´ll Keep Your Secrets
- The Dark
- Für Elise
- After The Fall
- A Last Illusion
- This Is Who You Are
- Beethoven
- Mephistopheles Return
- Misery
- Who Is The Child
- A Final Dream
Label: A & M Records (2002)
„Die Grundphilosophie hinter TSO ist, die bestmögliche Musik zu kreieren." Dieses Zitat stammt von Paul O’ Neil, Produzent und Komponist des Trans-Siberian Orchestras. Hört man sich „Beethoven’s Last Night“ an, stellt man auf beeindruckende Weise fest, dass auf diese Worte große Taten folgen. TSO, hierzulande weitestgehend unbekannt, gehört in den USA zu den gefragtesten Live-Acts schlechthin und lockte bislang über 200 000 Zuschauer in die Hallen. Das aus New York stammende Orchester besteht aus 60 Musikern sowie den allseits bekannten Hard Rockern von Savatge. Entstanden ist hierbei eine ´Rock Meets Classic´ Kombination, die auf einem nahezu perfekten spielerischen Niveau harmoniert. Treibende Kraft hinter diesem Mammutprojekt sind neben Produzent O’ Neil Savatage Frontman Jon Oliva und Robert Kinkel (Komponist/ Dirigent), der zu den namenhaftesten Orchesterleitern Amerikas gehört. Wie der Albumtitel schon aussagt, dreht sich die Geschichte um Beethovens letzte Nacht auf Erden. Während er dabei ist, seine 10. Symphony zu vervollständigen, taucht Mephistopheles auf und versucht ihm diese zu entreißen. Im weiteren Verlauf der Handlung entwickelt sich eine dramatische Inszenierung, die Beethoven u. a. zurück in seine frühen Jahre führt und ihn an ein Treffen mit seinem früheren Idol Mozart erinnert. Die Art und Weise, wie diese Thematik musikalisch inszeniert wird, kann man einfach nur als phantastisch beschreiben. Trotz der unterschiedlichen Musikstile verkörpern TSO eine sagenhafte Harmonie, wie man sie kaum noch besser umsetzen kann: Dramatisch einfühlsam, mitreißend, zauberhaft. Wer sich dieses Album mit geschlossenen Augen anhört, hat die Geschichte praktisch bildlich vor Augen. Für die unterschiedlichen Charaktere sind mehrere Sänger im Einsatz, Beethoven wird von Jody Ashworth interpretiert, Jon Oliva spielt den Teufel, nur um mal die wichtigsten zu nennen. Für Klassikfreunde sei noch erwähnt, dass man auch auf Auszüge klassischer Werke trifft wie z. B. aus Beethovens fünfter und neunter Symphony mit den Noten aus ‚Freude schöner Götter funkeln’. 1,5 Millionen verkaufte Tonträger weltweit sprechen eine deutliche Sprache.
„Beethoven's Last Night“ ist ein musikalischer Hochgenuss auf höchstem Niveau.
Oliver Bender