CD 1:
- Pegaso
- Alas De Fuego
- Hamlet
- Sodoma Y Gomora
- Sangre De Reyes
- Indomable
- La Momia
- Juana De Arco
- El Canto De Las Sirenas
- Las Walkirias
CD 2:
- Una Juventud Perdida
- Tierras De Leyenda
- La Sombra De La Bestia
- El Laberinto Des Minotauro
- El Bastón Del Diabolo
- Drácula
- Tierra Santa
- Mi Tierra
- La Canción Del Pirata
- Legendario
Label: Locomotive Music (2004)
Zugegebenermaßen konnte ich den Hype, der zumindest in Spanien um Tierra Santa gemacht wird, noch nie nachvollziehen. Als überragend würde ich die Alben der Spanier nicht gerade bezeichnen, zudem fiel die Live Performance auf der damaligen Tour mit Grave Digger und Brainstorm eher bescheiden aus. Wer des Englischen nicht mächtig ist, dem fällt eben auch die Kommunikation außerhalb Spaniens mit dem Publikum schwer. Da es im Lande der Stierkämpfer mit der Popularität anders bestellt ist, erwartet uns nun mit „Las Mil Y Una Noches“ das erste Livealbum der Band in Form einer Doppel-CD, die 20 Tracks umfasst.
Da uns lediglich eine 5 Track Promo vorliegt, fällt eine Beurteilung der Scheibe nicht gerade leicht. Wird schon seinen Sinn gehabt haben, denn diese 5 Songs reichen locker aus um festzustellen, dass ein richtiges Live Feeling nicht aufkommen will. Wer des Spanischen nicht mächtig ist, guckt sowieso dumm aus der Wäsche und kann die Ansagen des Sängers getrost überspringen. Die Songs kommen derart klar rüber, dass man bei einigen Stücken den Eindruck haben könnte, es handele sich um ein Studioalbum. Dagegen sprechen die Fanrufe zu Beginn und Ende der Tracks sowie einige Mitsingparts bei ,Sodoma Y Gomora’ und ,Juana De Arco’. Warum das Publikum hierbei derarmaßen in den Hintergrund gemischt wurde, bleibt ein Geheimnis. Wie man Live Atmosphäre richtig einfängt, hätte sich die Band an der „Skeletons In The Closet“ Scheibe von Gamma Ray verdeutlichen können, die ebenfalls in Spanien aufgenommen wurde. Übrigens: Wer Tierra Santa nicht kennt, die Jungs spielen einen einfachen und schnörkellosen Heavy Metal im traditionellen Stil. Bestes Beispiel ist das ebenfalls auf dem Album vertretende ‚Hamlet’, dass wirklich ein Killer allererster Güte ist. Meiner Meinung nach aber auch der Einzige.
Höchstens für Fans zu empfehlen. Alle anderen können mit den Studioalben genau so gut leben.
Oliver Bender