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Quicksilver Clouds

Label: Twilight Records (2004)

Throes Of Dawn können auf eine beachtliche Entwicklung verweisen. Begannen sie in den späten 90ern im Spannungsfeld innovativen Black Metals, befinden sie sich mit ihrem aktuellen, schwer in gängige Schubladen einzuordnenden Machwerk unzweifelhaft auf ihrem vorläufigen Höhepunkt.

Die zumeist im Midtempo gehaltenen Songs bieten jedenfalls alles, was das dunkle Herz begehrt. Klarer Gesang verbrüdert sich mit Gekrächze, bewegende Melodien treffen auf düster-harte Gitarren, nachdenkliche Stimmungen vereinen sich mit lebhaften Inszenierungen, die Keyboardeinsätze sind gelungen und wohldosiert. Auch wenn das hohe Niveau auf Grund einiger eher unspektakulär wirkenden Passagen nicht konstant durchgehalten werden kann, liegt hier zweifelsohne eine überdurchschnittliche Leistung vor, die dazu berechtigt, jedem Freund dunkler Klänge uneingeschränkt ans Herz gelegt zu werden.

Besonders hervorzuheben ist der das Album beendende und ohne verzerrte Gitarren auskommende Track ‚Ophelia’. Ruhig und von einer bedrückenden Atmosphäre getragen, gehört dieses Schlussstück in meinen Ohren jedenfalls mit zum Schönsten, was das ausklingende Jahr 2004 in musikalischer Hinsicht zur Verfügung gestellt hat.

Stefan Raehse






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