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The Beauty And The Beer

Label: AFM Records (2006)

Zu Beginn gleich mal einen Brüller für die Galerie. Es scheint schon fast so, als ob man sich nach mehr als 20 Jahren im Geschäft eine gewisse Routine zugelegt hat. Anders ist die Entstehung dieses Albums nicht zu erklären: zu erst machten sich die Main-Metropolisten Gedanken um den Titel des Albums, bevor auch nur eine Note geschrieben war. Danach folgte das Cover-Artwork und erst dann folgten die Songs zu dem zuvor geschnürten Packet.

Irgendwie, doch typisch Tankard. Song-Auswahl, Konzeption, musikalische Richtung, Stil usw. alles seit Jahren bekannt, seit Jahren zelebriert und seit Jahren anerkannt und geliebt. Harte Gitarren, Thrash-Drums und Gerres zeitlose Stimme, das waren und das sind Tankard. Egal ob es 1986, 1996 oder 2006 ist. Man könnte Tankard mit ihrem Lebenselexier vergleichen: Bier. Ist ein einmaliger Geschmack gefunden worden, wird dieser beibehalten bis zum Ende. Auch bei den Songs trifft sich diese Herangehensweise: Nehmen wir nur mal zwei Songs als Beispiel: ‚Frankfurt:We Need More Beer’ oder die kleine Hommage an die Doppel 0 mit der Sieben hinten dran ‚Shaken Not stirred’! Was soll man zu diesen Songs noch sagen oder gar schreiben, die erklären sich doch von alleine. Augenzwinkernd läuft dieses Album einem durch den Gehörgang und macht Lust auf ein...Bier, was sonst!

Dieses Album reiht sich in die Galerie der unvergessenen Alben nahtlos ein, für die Tankard Weltruhm ernten und ernteten. Mein Tipp: Ein Muss für jeden Tankard-Fan, für jeden Thrash-Fan und für jeden Bierliebhaber. In diesem Sinne: Nich’ lang schnacken, Kopf in den Nacken!

Carsten Rothe






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