Label: Membran Music Ltd. (2014)
Im Slow Motion Bereich müsste doch so ziemlich alles gesagt sein, oder? Und alle guten Bands des Genres kommen ja bekanntlich aus der kalifornischen Wüste. Außerdem ist der Mond aus Käse und Alice Schwarzer irrt in ihrem Menschenbild so wenig, wie Uli Hoeneß jemals Steuern hinterziehen würde.
Okay, genug der Allgemeinplätze. Slomind aus Düsseldorf (!) klingen tatsächlich fast so, als kämen sie aus Amerika und vor allem beim Gesang scheint ein gewisser Herr P.A. Pate gestanden zu haben. Schreie und melodische Gesangsparts sind beide in hohem Maße vorhanden und die Riffs unterfüttern dies mit tonnenschwerem Material, das sich zähflüssig aus den Boxen schiebt. Dazu wurde der Scheibe eine Produktion angetan, die den Eindruck erwecken möchte, dass alles live und mehr oder weniger spontan im Studio entstanden ist.
Slomind erfinden das Rad bestimmt nicht neu, aber immerhin rollt es - wenn auch zumeist in langsamem Tempo... ;-)
Frank Scheuermann
7/10