- The Exodus (Intro)
- My Judas
- In Shadows Lost From The Brave
- My Heart
- The Burden
- No Mans Land
- Ride Forever
- Black Symphony
- Deamons
- The Brave Never Bleeds
- My Sorrow
- Run For Your Life
Label: Frontiers Records (2008)
Bei Saint Deamon handelt es sich wieder einmal um ein skandinavisches Projekt. Initiiert wurde es vom ehemaligen Dionysus Schlagzeuger Ronny Milianowicz. Der Bandname solle eine Synthese aus guten und dämonischen Elementen darstellen. Soweit zum theoretischen Konzept dieser neuen Band.
Der musikalische Aspekt ist in meinen Augen der wirklich entscheidende. Nach einem vergleichsweise unspektakulären Intro legt man mit 'My Judas' gleich ordentlich los. Schon vom ersten Ton a wird klar, dass die Bezeichnung "True German Metal from Sweden", die sich einst Hammerfall nicht ganz zu Unrecht ans Revers geheftet hatten genauso für diese Band zutrifft. Tolle Hooklines in der Zwischenwelt von Helloween, Running Wild und Gamma Ray. Dazu dann noch gelegentliche aus dem Progressive Bereich ausgeliehene Pathos Brocken und fertig ist ein durch und durch goutierbarer melodischer Heavy Metal Cocktail, der allen Freunden der zuvor genannten Gruppen die Wartezeit auf die nächste Scheibe erleichtern dürfte. Dabei will mir die überaus unpenetrante und sehr geschmeidige Stimme von Jan Thore Grefstad am Besten gefallen, wodurch allerdings die anderen Herren Musiker nicht klein geredet werden sollen.
Das Songmaterial ist durchweg Bundesliga, so dass es fast unmöglich erscheint, einen herausragenden Track zu benennen. Vielleicht das getragene 'My Heart' oder das Brett 'Run For Your Life', das der Platte einen überaus gelungenen Abschluss beschert.
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ich halte es mittlerweile fast für ausgeschlossen, dass aus Skandinavienn schlechte Rock oder Metal Gruppen kommen. Gelungener Anfang!
Frank Scheuermann