2. Temptation
3. Laughing In The Face Of Danger
4. F.A.F.O.D.
5. Touch Of Love
6. The Ocean
7. The Lie
8. Revolution
9. Justine
10. Mr. Youngblood
Label: Metal Heaven (2007)
Es ist schon verdammt selten, dass eine deutsche Band so durchweg amerikanisch klingt, wie Soul Doctor es schon seit vielen Jahren tun. Im Spannungsfeld von älteren Foreigner Platten, den härteren Momenten von Gotthard und der guten alten Zeit von Bon Jovi sind diese Recken des traditionellen Hardrock angesiedelt. Mit „Blood Runs Cold“ ziehen sie sich noch deutlich besser aus der Affäre, als sie es schon die letzten Jahre getan haben. Vor allem Tommy Heart klingt immer mehr wie eine beeindruckende Mischung aus Jon Bongiovi und Steve Lee. Dazu kommen Chris Lynes riffsichere Gitarrenarbeit und ein Gespür für schier unglaubliche Hooklines, wie man sie im melodischen aber niemals peinlichen Hardrock seit seligen „Slippery When Wet“ Zeiten nicht mehr gehört hat.
Die Band spielt die gesamte Klaviatur traditionellen Hardrocks. Auch bluesige Klänge, die dem Repertoire David Coverdales zur Ehre gereichen würden, finden sich auf BRC zuhauf („Temptation“!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!). Für mich als ewig gestrigen Traditionalisten ist eine solche Scheibe ein Leckerbissen, wie man ihn leider viel zu selten geboten bekommt. Wenn man den fehlenden Innovationscharakter außen vor lässt, dann bleibt immer noch eine verdammt gut klingende und hervorragend gespielte, geile Hardrock CD der gaaaaaaaaanz alten Schule. Für mich ist das schon ein Kaufanreiz. Sollte es für Euch auch sein. Punkt.
Frank Scheuermann