Reviews

Fitting The Pieces

Label: Soulfood Music (2007)

Durch ihre vielen Auftritte als Vorband z.B. bei den Guano Apes, Papa Roach, 3 Doors Down oder auch Incubus gilt die Band als große Nachwuchshoffnung. Mit "Fitting The Pieces" veröffentlicht das deutsche Quartett, bestehend aus Marc Stone (Gesang), Marc Richter (Gitarre), Tom Schenk (Bass, Programming) und Armin Dürl  (Schlagzeug), nun schon ihr viertes Studioalbum.

Das weiße Cover, mit dem gezeichneten Frauengesicht weckt nicht gerade meine Neugierde auch das Backcover mit den gemalten Bandmitgliedern lässt Skepsis aufkommen. Egal, rein in den Player und los geht's.
Schon zu Beginn des erstens Tracks 'Edge' ist die Grundstruktur von "Fitting The Pieces" klar dargestellt: Moderner Rock  mit eingängigen Melodien und markanten Riffs. Als Alternativ betitelt vermischen sich hier jedoch mehrere Sparten der Musik.  Rock, Pop und Metal werden in einen Topf geschmissen und kräftig umgerührt. Der dadurch entstandene Poprock tritt leider deutlicher ans Tageslicht als die Metalparts. Mit 'Healing' beweist die Band ihre Songwriter-Fähigkeit und stellen ihre poppige Ader in den Fordergrund, so klappts bestimmt auch mit dem Radiohit. Mit 'Luna' haben die Vier eine nette Ballade mit auf die Platte gepackt, die mal sehr schön anzuhören ist, aber auch nach dem zweiten Durchlauf schon etwas langweilt. 'Why' ist gleich zu setzen mit 'Healing'.  Ein einfacher und eingängiger Refrain mit gradlinigen Riffs und simplen Drums. Gemäß dem Titel geht es nun etwas stronger zu. 'Strong' hat etwas aggressivere Vocals zu bieten und auch die instrumentalen Parts sind eindeutig kraftvoller. Wow, und gleich darauf noch mal! So hätte doch alles sein können oder? 'All' ist mein Fave des Albums. Obwohl die Stimme des Frontmanns am Anfang verzerrt wurde. Ich werde nie verstehen was das bringen soll. Der Song hat im Vergleich zu den restlichen Tracks die meiste Power. Mit 'Them Straight' gib es noch mal eine Ballade auf die Ohren und nach drei weiteren Songs, bekannter Art, endet nun das zwölf Track lange Album von Stone The Crow.

Meine Meinung schwankt. Ich sehe die Seite des wirklich guten und charismatischen Gesanges von Marc und dann die andere viel zu glatte und eher einfallslose instrumentale Untermalung. Das geht zu sehr in den Mainstreamrock hinein. 
Das hören der Scheibe macht schon Spaß, da man guten Gesang geboten bekommt, doch dann wird die Scheibe in den CD Schrank gestellt und  wird zwischen all den anderen Silberlingen wohl doch früher oder später vergessen sein.

Steffie Krämer






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