- Man & Machine
- Walk The Earth
- Point Of No Return
- In From The Dark
- The King Of Fools
- The Child Within
- Goodbye My Ghost
- Save Me From Myself
- My Independence Day
- Blind Leading The Blind
- Running Through The Fire
- Picture Of A Shadow
Label: AFM Records (2007)
Silent Force haben mit ihrem letzten Album "Worlds Apart" ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt, war die Platte doch mit eine der erfrischendsten Powermetal Scheiben des damaligen Jahres. Die Messlatte wurde also von der Band bereits sehr hoch gelegt, aber was soll mit Ausnahmesänger D.C. Cooper für den Nachfolger eigentlich schief gehen?
Richtig, nichts! Silent Force machen da weiter, wo sie beim Vorgänger "Worlds Apart" aufgehört haben. Demenstprechend sprüht das neue Werk von der gleichen Spielfreude, wie man es von den vorherigen Platten auch gewohnt ist. Der Opener 'Man & Machine' (nein, er ähnelt nicht dem gleichnamigen Stück von U.D.O.) wirkt zwar etwas simpel gestrickt, setzt sich dafür aber auch gleich in den Gehörgängen fest. Der folgende Titelsong ist zugleich auch eines der Highlights der Platte. Dieser Track spart wahrlich nicht mit großartigen Melodien und Arrangements und setzt das Cover des Albums auf edle und anmutige Weise gebührend ins Licht. Natürlich sind auf "Walk The Earth" auch die typischen Uptemponummern wie 'Point Of No Return' und 'The King Of Fools' zu hören, die schnörkellos und ohne Umwege direkt den Nerv des Zuhörers treffen. Sehr prägnant kommt auch 'Goodbye My Ghost' rüber, dass durch den simplen Refrain einen gewollten Aha-Effekt auslöst. Im zweiten Teil der Platte tummeln sich auch einige Stücke, die nicht ganz das hohe Niveau halten können ('My Independence Day', 'Blind Leading The Blind'), aber das stört letztlich auch nicht so wirklich. Mit 'Running Through The Fire' nehmen Silent Force das gewohnte Fahrwasser wieder auf und präsentieren zum Ende mit 'Picture Of A Shadow' noch mal eine astreine Powermetalhymne, die in einem stolzen Tempo die Scheibe gebührend abschließt.
Silent Force haben mal wieder eine erstklassige Platte hervorgezaubert. Bleibt zu hoffen, dass dies nun auch in der Öffentlichkeit stärker registriert wird. An Lobeshymnen sollte man hier jedenfalls auf gar keinen Fall sparen!
Oliver Bender