- Spellbound
- Hold Onto Her Love
- Stranger Things Have Happened
- Nervous Breakdown
- Crying In The Rain
- Call Of The Wild
- Beating Of A Heart
- New World
- Tuggin' At My Heartstrings
- Sky High
- Rock On Through The Night
Label: Escape Music (2007)
Was für ein Cover! Roter Bandschriftzug, gelber Albumtitel und der Rest dazwischen wirkt wie eine schlecht gezeichnete Fantasy Szene; da passt nicht viel zusammen. Der Albumtitel entspricht einer früheren Boygroup, der erste Song trägt den Namen eines Ten Albums und der Band-Schriftzug geht stark in die Richtung von klassischem 80er Jahre Metal. Auf den ersten Blick scheint diese Formation nicht so wirklich gewillt, sich optisch richtig in Szene zu setzen.
Schnell steht fest, dass Stormzone alles andere als Old School Metal spielen, sondern wirklich mehr in die Ten Schiene tendieren. Hier wird typischer AOR für sommerliche Cabrio Fahrten geboten, der keinem weh tut. Erstaunlich, dass die irische Formation sich diesem Genre angeschlossen hat, sind die Bewohner der grünen Insel doch nicht gerade für Musik solcher Art bekannt. Zugegebenermaßen machen die Jungs das auch gar nicht schlecht. Ein bisschen Country Einschlag, viele Keyboard Parts à la Europe und auch mal eins, zwei schnellere Takte gepaart mit durchaus gelungenem Songwriting ergeben ein kurzweiliges Album. Wie es bei Alben dieser Art üblich ist, trumpfen oftmals die Balladen auf. So auch hier geschehen mit 'Stranger Things Have Happened', das zu Beginn ein wenig an die Amis von Poison erinnert und mit Sicherheit das ein oder andere Herz erwärmen wird. Das die Jungs auch anders können, beweisen Sie z. B. mit 'Nervous Breakdown', das in flottem Uptempo Rhythmus Stimmung in die Bude bringt. Zu den Faves gehört auf jeden Fall auch 'New World', dem eine Hammond Orgel ihren Stempel aufdrückt und das ein wenig im Stile von Astral Doors aufgebaut ist. Sehr eingängig kommt auch 'Call Of The Wild' rüber, welches passend zum Titel für AOR Verhältnisse aggressiv beginnt und einen typischen Ohrwurm Refrain aufweist. Passenderweise hat man mit John Harv Harbinson einen Sänger an Bord, der in den genre- typischen hohen Gesangslagen zu Hause ist und mit seiner melodischen Ader wie die Faust auf's Auge passt. Ausfälle sind keine zu verzeichnen, auch wenn Stücke wie 'Speelbound' oder 'Tuggin' At My Heartstrings' nicht gerade Bäume ausreißen.
Alle AOR Fans sollten sich auf keinen Fall vom Cover abschrecken lassen. "Caught In The Act" ist ein durchaus ansprechendes Debütalbum, bestens geeignet für alle Anhänger von gepflegtem Melodic Rock.
Oliver Bender