- Fallen
- Tears
- Whatever Hate Provides
- Cause Of Laughter
- In The Cold
- Take What’s Mine
- Face Of Pain
- Searching
- Two Seconds To Live
- Cry On My Shoulder
Label: Metalblade (2004)
Andy B. Franck. Das Profil dieses Mannes könnte folgendermaßen aussehen: Ausnahmesänger, Metaller mit Herz, bodenständiger Typ, auf der Bühne ein Wirbelwind und glänzender Performer zugleich. Wer schon mal bei einem Gig des symphatischen Sängers anwesend war, wird dies bestätigen. Nachdem das letzte Brainstorm Album „Soul Temptation“ das gewohnt starke Niveau noch einmal toppen konnte, legt der Frontmann nun mit seiner zweiten Band, Symphorce nach „Twice Second“ nennt sich das nun mittlerweile vierte Album der Band.
Da der Frontmann bei Symphorce auch am Songwriting feilt, erübrigen sich eigentlich diverse Vergleiche mit Brainstorm. Obwohl beide Bands das selbe Fundament sprich musikalische Ausrichtung haben, klingen sie doch völlig unterschiedlich. „Twice Second“ ist kein Album, dass man im vorbeigehen hören kann. Die Songs haben überwiegend sehr viel Tiefgang, klingen schwermütig und heavy zugleich. Keine Angst, hier sind keine frickelnden Proggies am Werk, die Riffs sind messerscharf, der Sound transparent und druckvoll und damit bestens zum Bangen geeignet, ähnelt in gewisser Hinsicht an Nevermore . Dennoch ist das Tempo zumeist nicht übermäßig hoch, stattdessen dominieren treibende und schleppende Passagen. Ausnahmen (,Face Of Pain’ und ,Two Seconds To Live’) bestätigen die Regel und bereichern die Songs an einigen Stellen mit wenigen aber wohl platzierten Thrash Einflüssen. Das Album wirkt als Ganzes sehr homogen, über allem thront natürlich der Gesang von Andy, der wie immer enorm emotional und energiegeladen die Musik veredelt. Highlights sind neben den beiden genannten Nackenbrechern das eingängige ,Cause Of Laughter’ (starke Refrain), das nicht minder geniale ,In The Cold’ sowie ,Whatever Hate Provides’, ein schauriger Track mit einem Touch Melancholie.
Extrem starke Scheibe von Symphorce, die mit „Twice Second“ ein gehöriges Ausrufezeichen gesetzt haben. Heavy Metal at its best!
Oliver Bender