Reviews

Live On The Edge Forever

Label: InsideOut (2001)

Eigentlich muss man nicht viel Worte über diese Ausnahmeband á la Dream Theater oder Savatage aus New Jersey verlieren, denn Qualität spricht ja bekanntlich für sich. Aufgezeichnet wurde dieser Silberling in Straßburg, Ludwigsburg und im ´Elysee Monmatre´ in Paris, wo sie über 2000 Fans zu begeistern wussten. Aber fangen wir mal an ein bisschen über die 15 Tracks der zwei grandiosen CDs zu philosophieren. Auf der ersten Scheibe finden sich die ersten neun Tracks ihres letzten Konzeptalbums „The New Mythology Suite“ wieder, die allesamt in Perfektion und stellenweise mit genialen Übergängen präsentiert werden. Höhepunkte dieser ersten CD sind definitiv ‚Evolution (The Grand Design)’, der gleich zu beginn den Zuhörern kräftig einheizt und ‚On The Breath Of Poseidon’, der durch seine geniale Gitarrenarbeit und Atmosphäre zu überzeugen weiß. Die zweite Scheibe besteht aus einer kleinen aber feinen Auswahl ihres bisherigen Schaffens. Den Beginn machen drei Tracks vom „Twilight In Olympus“-Album ‚Smoke And Mirrors’, dem Opener des Albums, ‚Church Of The Machine’ und dem mit knapp 14 Minuten kurzen Leckerbissen ‚Through The Looking Glass’. Danach folgen die zwei Songs ‚Of Sins And Shadows’ und ‚Sea Of Lies’ bevor die Jungs mit dem ultimativen Klassiker des progressiv Metals ‚The Divine Wings Of Tragedy’ vom gleichnamigen Album ihr Feuerwerk beenden. Lediglich ihre ersten beiden Alben „Symphony X“ und „The Damnation Game“ wurden völlig unterschlagen. Wer glaubt das Symphony X eine Studioband ist, der wird höchstwahrscheinlich nach dieser Veröffentlichung anders denken, denn die Atmosphäre und das ganze drum herum kommen auf dieser Scheibe sehr gut rüber, nur die Fans könnten stellenweise ein bisschen lauter sein, damit man auch 100%ig das Gefühl hat mitten in der Menge zu stehen. Zu guter letzt bleibt nur noch zu erwähnen, das dieses grandiose Stück Musik in keiner CD-Sammlung fehlen darf.

Nils Manegold






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