- Helldorado
- Sushinol
- Porn Coaster
- Gammabraut
- Loudseeker
Label: Waggle Daggle (2003)
Auf ihrem fünf Songs beinhaltenden Debut-Album „The Glen Venus E.P.“ zeigt die dreiköpfige Band „Sushimob“ vom ersten bis zum letzten Lied, dass Alternative-Rock nicht immer wie ein fader Abklatsch von „grossen Brüdern aus dem Westen“ klingen muss. Allen Songs kann man attestieren, dass sie sich als kompakte aussagekräftige Repräsentanten des eigenen Stils der Band heranziehen lassen und gleichzeitig durch ihre jeweilige Stimmung für sich stehen können, wobei insgesamt eine melancholische Grundattitüde vorherrscht. Der Band ist es gelungen alle Instrumente weder aufdringlich, noch ein Loch im Soundteppich hinterlassend gezielt innovativ zum Einsatz zu bringen. Das Album hinterlässt einen melodischen und rockigen Nachgeschmack. Besonders beim Ende vom dritten Lied wird hörbar, dass „Sushimob“ keine musikalischen Scheuklappen tragen und dennoch einen eigenen Stil vorstellen, den man wie anfangs schon getan mit Alternative-Rock umschreiben könnte. Ein in sich kompaktes Album mit in sich kompakten Songs, die Lust auf Sushimob Live machen. Der einzigst störende Faktor ist die begrenzte Anzahl der Songs, da man sich das Album mehrmals anhören muss, um „satt“ zu werden, was jedoch den Vorteil für die Band mit sich bringt, dass sich dadurch Ohrwürmer noch tiefer vorarbeiten können. Alles in allem also ein hörenswertes Album einer Band, von der man in Zukunft wohl mehr hören wird und auch mehr hören sollte.
Dino Argentiero