- The Perfect Ending
- The Tension And The Terror
- Existentialism On Prom Night
- Another Word For Desperate
- Mistakes We Knew We Were Making
- Dignity And Money
- Your Name Here (Sunrise Highway)
- Tool Sheds And Hot Tubs
- It's For The Best
- Now It's Done
- Sympathy For The Martyr
Label: Victory Records (2004)
Es geschah im April 2003, dass sich John Nolan (Gitarre, Keyboards/Gesang) und Shaun Cooper (Bass) dazu entschlossen ihre damalige Band Taking Back Sunday zu verlassen um gemeinsam etwas zu schaffen, das näher an ihren musikalischen Interessen liegt als das bei TBS der Fall war. Also begannen sie mit einem befreundeten Drummer Demos aufzunehmen und nun knapp eineinhalb Jahre und unzählige Konzerte später erscheint das Debütalbum auf Victory Records.
Neben John und Shaun mischen bei Straylight Run noch Johns Schwester Michelle (Gitarre, Keyboards/Gesang) und Will Noon (Drums) mit.
Soviel zur Geschichte, doch wie klingt das Ganze? Nun, dass Straylight Run mit Taking Back Sunday so gut wie gar nichts gemeinsam haben wird bereits nach den ersten Takten des Openers ‚The Perfect Ending’ klar - hier wird mit sanfter Stimme und zerbrechlichen Pianoklängen die Melancholie der kalten Jahreszeit heraufbeschworen. Mit ‚The Tension And The Terror’ folgt ein etwas flotterer Song, der leicht an Dashboard Confessional oder die Get Up Kids erinnert. Danach wird man von der ersten Singleauskopplung ‚Existentialism On Prom Night’ dermaßen herzerweichend berührt, dass es beinahe ein Verbrechen wäre wenn das kein Hit wird.
Insgesamt besteht das Album aus 11 Songs, wobei noch besonders das sanfte ‚Your Name Here (Sunrise Highway)’, das von Michelle gesungene, beatlastige ‚Tool Sheds And Hot Tubs’ und das traurige ‚Now It’s Over’ hervorzuheben sind. Der Rest der Platte bewegt sich zwischen den Polen „ziemlich gut“ und „ganz nett“ wobei ein gewisses Mindestmaß an Qualität nie unterschritten wird.
Alles in Allem ist das Debüt von Straylight Run ein gutes Album geworden und allen Fans von pianoangereichertem Gitarrenpop zu empfehlen.
Martin Reiter