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Intermission

Label: Nuclear Blast (2001)

Stratovarius werden demnächst erst einmal eine größere Pause einlegen, die Ihnen nach dem Dauerstress der letzten Jahre zweifelsohne gegönnt ist. „Intermission“ ist keine komplett neue CD, sondern eher als Dankeschön für die Fans gedacht. Die 15 Songs des Albums bestehen zur Hälfte aus Bonustracks, die nur in Japan mit auf die Scheiben gepresst wurden. Komplettiert wird das Album durch 4 neue Songs, 3 Tributstücke an Judas Priest, Dio und Russ Ballard (live) sowie eine Liveversion von ,Haunting High And Low’. Von den neugeschriebenen Songs ragen vor allem die beiden ersten Stücke ,Will My Soul Ever Rest In Peace’ und ,Falling Into Fantasy’ heraus. Beide Tracks beginnen sehr langsam, wirken jedoch durch die Tempi Wechsel sehr kurzweilig und entwickeln eine melodisch geprägte Atmosphäre. Der dritte neue Song ,The Curtains Are Falling’ ist ein typischer Stratovarius Speedster, der aber bei weitem nicht zu den stärksten Stücken der Band zählt. ,Requiem’ ist ein Instrumentalintro und daher kaum erwähnenswert. Die Tributtracks wurden bis auf ,Bloodstone’ von Judas Priest (zu eintönig) sehr gut umgesetzt, vor allem ,Kill The King’ ist durch die starken Gitarrensoli ein echter Hammer. Die Bonustracks sind zumeist eher langsamere Stücke (,Keep The Flame’, ,When The Night Meets The Day’), bevor gegen Ende der CD noch einmal richtig auf´s Tempo gedrückt wird, die mit der Liveversion von ,Haunting High And Low’ einen guten Abschluss findet.

„Intermission“ bewegt sich in ruhigeren Gewässern, dennoch lohnt sich ein Kauf allemal. Bleibt nur zu hoffen, dass die Pause der Finnen nicht allzu lange dauert.

Oliver Bender