Reviews

Brimstone Blues

Label: Massacre Records (2002)

Schweinerock „Made in Finland“, mehr müsste man eigentlich gar nicht sagen. Fette Gitarren, die Riffs aus Glam, Metal, Punk und Rock’n’Roll zu einem dreckigen Bastard verschmelzen gibt es ja am Polarkreis mittlerweile mehr als Elche und Wölfe! Stellt sich nun die Frage, wo denn das Spezielle ist, was die „Stoner Kings“ von Bands wie den göttlichen Gluecifer, Turbo Negro oder den Hellacopters unterscheidet. Meine Antwort: das gelegentliche Herunterfahren des Tempos bei anhaltender Heaviness. Oder anders ausgedrückt: das, was ihnen wahrscheinlich ihren Namen eingebracht hat: der Einfluss der Lava-Sounds. Vom fetten Opener ‚The Ebb And The Flow’ über das megageile ‚Cosmic Dancer’ bis hin zu ‚Postmortem Blues’ stellen sich die Stoner Kings auf „Brimstone Blues“, ihrem Debütalbum, auf recht beachtliche Weise dar und lassen für die Zukunft noch einiges erwarten. Die Nagelprobe müssen solche Bands allerdings in kleinen Clubs und bei den Festivals diesen Sommer ablegen! Rock On!

Frank Scheuermann