Reviews

Solid State

Label: Universal (2002)

Hinter dem Hamburger Projekt ´Sono´ stehen die Producer Florian Sikorski und Martin Weiland, sowie der Sänger Lennart A. Salomon. 1995 kreuzten sich die Wege von Florian Sikorski, der bis dahin schon als Programmer und DJ gearbeitet hatte, und Martin Weiland, der bereits seit seinem 15. Lebensjahr in diversen Clubs auflegte. Für den Gesang fand sich Lennart A. Salomon, der seine Ursprünge in der Jazz und Funk Musik hatte und auf eine Bühnenerfahrung von mehr als 100 Konzerten zurückblicken konnte.

Sono werden in die Richtung ´Advanced Pop Music´ eingeordnet. Für alle, die nichts mit diesem Begriff anfangen können, will ich versuchen ihn etwas näher zu erklären. Advanced Pop Music kann man als einen Versuch bezeichnen, der aus einfachen Grundstrukturen, nämlich dem klassischen Lied, die größtmögliche Variabilität und Aussage herausholen will. Dabei entstehen zwangsläufig neue Formen. Nur wenige Gruppen bleiben der APM (häufiges Phänomen der 70er und 80er Jahre) als solches treu und geben nicht dem Wunsch nach größerer Publikumswirksamkeit nach und driften in die seichten Popregionen ab.

Doch gerade dies lässt sich bei Sono erkennen. Mit Ausnahme des Songs ‚So Restless‘, der noch am ehesten an die 80er Jahre erinnert und der ruhigen Tracks, wie ‚Red Sky‘ und ‚Wherever You Go‘, sind die meisten Songs mit zu schnellen Beats und einem abgehackten Gesang versehen. Beispiele hierfür wären ‚Keep Control‘ und ‚Blame‘, die stark an House-Musik anlehnen.

Insgesamt gesehen, ist die Stimme von Lennart A. Salomon viel zu kindlich (v.a. bei ‚2000 Guns‘) und die Musik zu hektisch. Die Songs klingen sehr berechenbar und es fällt dem Hörer schwer, die CD nicht spätestens nach den ersten 3 Songs zu wechseln.

Fazit: Wem es gefällt...

Gastredakteur






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