- Coagulate
- Cadence
- The Beat
- Believe, Revolt
- Ten A.M.
- First Word
- New Kata
- A Synthesis Of...
- Aperture
- Exile Etiquette
- Interrogation
- Litmus Test
- ID / Hindsight
Label: Victory Records (2002)
Snapcase ist seit Jahren eine der einflussreichsten Hardcore Bands, in diesem Sinne brauch man wohl nicht viel Worte über die fünf Jungs aus Buffalo zu verlieren. Also gleich rein in die 13 neuen Songs, die auf dem im September erscheinenden Werk „End Transmission“ enthalten sind...
‚Coagulate’ ist Track Nummer eins, der sich als wegweisend für diese Scheibe erweisen wird. Hardcore mit melodischen Gitarren, cool in Szene gesetzten Breaks und mit einer Stimme, die zwar immer aggressiv rüberkommt, sich aber als sehr Vielfältig herausstellt, denn Sänger Daryl klingt mal nach 70er-Gegröhle, mal nach normalen Old-School oder mal nach Sprachgesang, den man ja heutzutage genügend aus dem Crossover-Bereich kennt. ‚The Beat’ ist nicht etwa ein Track der in die Sparte Dancemusic passt, nein ganz im Gegenteil. Hier wird zwar ein Klavier mit ins Rennen geschickt, aber man bleibt heavy, vor allen die Übergänge zwischen den ruhigeren und den aggressiven Parts erweisen sich als besonders hörenswert. Geile Gitarrenarbeit bekommt man bei ‚Ten a.m.’ geboten: auf der einen Seite akustisch, auf der anderen Seite gefühlvoll aber verzerrt, sozusagen eine Hardcore Ballade, bei der der Gesang überraschend clean bleibt. Ein ungewöhnlich langer Track mit knappen sechs Minuten hat sich mit ‚A Synthesis Of..’ auf „End Transmission“ geschlichen. Dieser wird durch ein knapp zweiminütiges Intro ins Rollen gebracht, ehe man das Hauptaugenmerk wieder auf den Hardcore lenkt und abgeht wie der sprichwörtliche Rettich. Zu guter letzt bekommt man einen ruhigen Track namens ‚ID / Hindsight’ geboten, der durch eine Art Dialog, der sich im Hintergrund abspielt, und eintönige ´Begleitmusik´ eingeleitet wird. Zwar wird die Musik gegen Ende hin etwas aggressiver und Sänger Daryl beginnt seine Zeilen mit einem Schrei, aber die Musik bleibt trotz alledem eintönig, aber eingängig.
Als Fazit kann man nur festhalten, dass Snapcase es mal wieder geschafft haben neue Maßstäbe im Hard / Postcore-Bereich zusetzten, denen in den nächsten Jahren wahrscheinlich fleißig nachgeeifert werden wird.
Nils Manegold