Reviews

Sweet Infernal Noise

Label: Eigenproduktion (2002)

3 Songs mit 10 Minuten Spielzeit? Oftmals sagt eine solch kurze Spieldauer nicht viel über eine Band aus, schon gar nicht in der momentanen Zeit der Dunkelband-Schwemme...

Bei der Mainzer Band Sin (Sweet Infernal Noise) sieht das aber mit den ersten Minuten des Openers ‚Farest Shores’ ganz anders aus, als bei vielen anderen Bands: Die einsetzenden schweren Gitarren, der sirenenhafte aber keineswegs penetrante weibliche Gesang von Frontfrau Helen, das rhythmische Drumming und die Growls vom zweiten Sänger Flange ergeben zusammen einen Ohrwurm-Track, da der Refrain sich sofort für einige Zeit festsetzt und doch sehr gefällt. Der zweite Track des Silberlings - ‚The Dead And The Sleeping’ - fällt durch die sehr markanten Keyboardmelodien etwas ruhiger aus, nur der einsetzende Double-Bass im Refrain gibt dem Song enorme Geschwindigkeit für ein Dark-Rock Stück. Dunkler als bei den vorigen beiden Songs geht es beim letzten Song ‚Trust’ zu: Etwas variabler Gesang insbesondere von Helen und ein wenig abgehackterer Sound geben einen deutlichen Kontrast zu den beiden Vorgängern.

Es sind zwar ´nur´ 3 Songs auf der Demo vorhanden, trotzdem kann man sich ein klares Bild von Sin machen und nur eins raten: Weiter so, da kann auf jeden Fall etwas draus werden!

Alle Fans von gepflegtem Gothic und dunklem Rock schaut mal nach unter www.sweet-infernal-noise.de, dort gibt’s auch die Möglichkeit in alle drei Songs reinzuhören!

Thomas Schmitt