Reviews

Skinlab
ReVolting Room

Label: Century Media (2002)

Hier haben wir den dritten Longplayer von Skinlab. Skinlab kann man als Synonym sehen für kämpferische Songs. Im Widerspruch zum amerikanischen Gesellschaftssumpf. Soll heißen, es kann sich nur Gehör verschaffen wer die notwendige Robustheit, die finanziellen Mittel und/oder den entsprechenden Einfluss in der ´Gesellschaft´ hat. Wem diese Attribute nicht in die Wiege gelegt worden sind, tja der hat Pech gehabt. Womit wir wieder bei Skinlab wären. Die aktuelle Platte ist nicht nur die härteste sondern auch treibende Rhythmen, vertrackte Passagen und eine dröhnende Aura. Für das vorliegende Album liegt folgende Idee zu Grunde: Skinlab versteht Musik als Medium zur Kommunikation zwischen Menschen. So, mit dieser Einstellung wurde ein Fantelephon geschaltet, an das ein Aufnahmegerät gehängt wurde und sich jeder Fan die Wut, den Frust, Hetzkampagnen und ähnliches von der Seele schreien konnte. Die besten ´Beiträge´, nach Ansicht der Band, wurden dann der „ReVolting Room“ beigefügt. Die Intention der Band könnte man so beschreiben: Irgendwann, irgendwo, irgendwie muss bzw. wird die Revolution beginnen. Das Line-Up hat sich gegenüber dem Vorgänger Album „Disembody: The New Flesh“ auch geändert: Steev Esquivel-Vocals, Bass; Paul Hopkins-Drums; Snake-Guitar; Glen Telford-Guitar. Was das dargebotene darstellt oder in welche Schublade es passt, ist mir schleierhaft. Ich könnte ausschließen, aber das ist auch nicht das Richtige. Ich würde vereinfacht sagen, dass es definitiv Metal ist, aber in welche Unterkategorie Skinlab passt kann ich nicht sagen. Außer eines: Es ist kein Nu-Metal. In diesem Sinne metallische Grüße ins Evil Rocks Hard Land. Mein Tipp: Höchst interessant.

Carsten Rothe






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