- Intro
- Burn It Down
- Connection Of Evil
- Fear
- Incidious Dimensions
- Keeper Of Souls
- Wargames
- Secret Of Thoughts
- The Storm
- Dreamspace
Label: AFM Records (2006)
Auch wenn es diese deutsche Formation bereits seit 10 Jahren gibt, so haben die Jungs lediglich 2 Demos benötigt, um den heiß ersehnten Plattenvertrag zu ergattern. Und da AFM ja bekannt dafür ist, ein Nässchen für den talentierten Nachwuchs zu haben (Edguy lassen grüßen), dürfte man auch von Sencirow und deren offiziellen Debut ,Perception Of Fear’ einiges erwarten.
Nach den ersten Durchläufen der Scheibe weißt die Band frappierende Ähnlichkeiten zu den schwedischen Labelkollegen Nostradameus und deren gleichnamiger Debutscheibe auf: Frischer und straighter Powermetal mit leicht amerikanischen Einflüssen in höchstem Tempo, keine überflüssigen und komplizierten Songstrukturen, ein starker Sound sowie ein Sänger, der sich vom Groß der Masse unterscheidet. Die ersten Songs ,Burn It Down’ und ,Connection Of Evil’ lassen es gleich gehörig krachen, vor allem die Drums wurden sehr gut abgemischt und verleihen den Stücken die nötige Power. Das Gitarrenduo Seifert / Ernst harmoniert bestens und zaubert immer wieder einige starke Riffs hervor wie beispielsweise zu Beginn von ,Fear’. Obwohl die Platte einem Wirbelwind gleicht, ist dies auch zugleich ein wenig die Schwäche der Band. Speziell in der ersten Hälfte des Albums sind die Stücke größtenteils nach dem gleichen Strickmuster aufgeteilt, wodurch die Individualität der Songs ein wenig verloren geht. Mit längerer Spieldauer wird auch Takt und Tempo mal variiert, hervorragend gelungen ist dies beim längste und besten Track der Scheibe namens ,Keeper Of Souls’. Als letzten Anspieltipp möchte ich ,Wargames’ erwähnen, der es schafft, auch ohne Keys ein wenig Epic zu verbreiten und damit einen glungenen Farbtupfer bietet.
Gelungenes Debut von Sencirwo. Wenn sie es schaffen, ihre Songs zukünftig noch individueller zu gestalten, dürfen wir noch einiges erwarten.
Oliver Bender