Reviews

...Seven Tears

Label: Moonstorm Records (2003)

Für das dritte Werk Scream Silence’s hat Bandchef Hardy zwei neue Mannen um sich geschart. Die beiden ´Scroon´-Männer beeinträchtigen den weiteren musikalischen Weg der Truppe jedoch nicht auf herausstechende Art und Weise. Trotz der halben Neubesetzung ist keine neue Band entstanden, die beiden Vorgänger werden gut weitergeführt und durch Weiterentwicklung nur ergänzt. Die einzelnen Lieder der CD weichen nicht sonderlich voneinander ab; das mag vor Allem an der umwebenden, tiefen und melodischen Stimme des Sängers liegen, der es gut gelingt, einen mit in diese depressiven Musik-Wogen zu reißen. Leider ähneln sich Stimme und Rhythmus der Lieder einander sehr, so dass man auf eine kurze Auflockerung umsonst wartet. Unterstrichen wird diese ruhig-traurige Melodie von ebenfalls Melancholischen, bildlichen Texten (welche man in dem verwirrenden Booklet erst mal finden muss), die einen wie die Musik zu umgarnen und in ihrem Strom der Traurigkeit zu tragen suchen. Dabei wird dem Keyboard ein betrübt klimperndes Klavier, sowie diverse Oboenähnliche Töne entlockt was sich zu einer Wolke ergibt die sich wie schwerer Patchouliduft über den Zuhörer legt. In manchen Passagen erinnert einen der rein melodiöse Teil an die sehr ruhigen Lieder von Dreadful Shadow was durch die tiefe Stimme Hardys nur verstärkt wird.

Als Gesamtwerk gesehen ist Sream Silence eine perfekte CD für traurige, einsame Stunden der Depressivität gelungen die einen wohlwollend in ihre Welt der Musik einlädt. Denn sieben Tränen dürft ihr weinen...

Arwén Weber