CD 1:
- This Town Rocks
- Backs To The Wall
- Redline
- Stand Up And Be Counted
- Never Surrender
- Frozen Rainbow
- Suzie Hold On
- Play It Loud
- Warrior
- See The Lights Shining
- To Hell And Back Again
- Stallions Of The Highway
- Wheels Of Steel
- And The Bands Played On
- Crusader
CD 2:
- The Return
- Lionheart
- Man & Machine
- Beyond The Grave
- Searching For Atlantis
- To Live By The Sword Pt.I
- Unleash The Beast
- To Live By The Sword Pt.II
- Flying On The Edge
- Jack Tars
- English Man'O'War
- Court Of The Crimson King
- Broken Heroes
- Dragon's Lair
- Rock Is Our Life
- Travellers In Time
- Solid Ball Of Rock
Label: Steamhammer (2006)
Nachdem sich die englischen Urgesteine die letzten Jahre sprichwörtlich den Arsch abgetourt haben und bei jeder ihrer Shows eine andere Setlist präsentiert haben, war es sowas von klar, daß die dritte Ausgabe ihrer “The Eagle Has Landed”-Reihe nicht lange auf sich warten läßt. Was vor allem Sinn macht, weil Saxon auf ihrer 05er-Tour nur Songs ihrer ersten Alben im Programm hatten und auch oft genug ihr letztes Album „Lionheart“ promotet haben. Genügend Material für Part 3 existiert also allemal, auch wenn es mit Pflichtsongs wie u.a. ‚Crusader’ und ‚Solid Ball Of Rock’ noch nicht mal eine Handvoll Überschneidungen mit den Vorgängern gibt.
Was mich allerdings etwas stört, ist die Aufteilung dieses vollgepackten Doppeldeckers. Anstatt die Uralt-Songs auf die erste und die neuen Sachen auf die zweite Disc zu brennen, wäre es meiner Meinung nach ratsam gewesen, die Tracks zu mischen, was die ganze Chose wohl etwas spannender gemacht hätte. Desweiteren ist es mir ein Rätsel, wieso man auf den Killer ‚Witchfinder General’ verzichtet, wenn doch eh schon fast die komplette „Lionheart“ vertreten ist. Dies sind jedoch eher marginale Kritikpunkte, wenn man sich alleine die Tracklist der 05er-Shows zu Gemüte führt, die jedem Oldschool-Saxon-Fan vor Freude die Tränen in die Augen treibt. Wer wie ich eine dieser Shows besucht hat, wird definitiv große nostalgische Gefühle erleben, zählte diese Gastspielreise doch zu den absoluten Konzert-Highlights des vergangenen Jahres.
Ein durchaus größerer Anlaß zur Kritik ist allerdings der etwas dumpfe Sound. Auch das Live-Feeling selber wurde meiner Meinung nach auf dem zweiten Teil besser eingefangen. Von einer Bootleg-Qualität zu sprechen, wäre zwar etwas übertrieben, dennoch hätte man hier etwas mehr rausholen können.
Trotz der angesprochenen Kritikpunkte kann „TEHL Part 2“ wieder einmal jeden Saxon-Fan überzeugen. Wer einen MP3-fähigen Player im Auto sein Eigen nennen kann, sollte sich alle 3 Teile dieser Live-Reihe auf eine Disc kopieren und den Player auf Random stellen. Stundenlanger Saxon-Genuß im Auto, was kann es schöneres geben...?
Michael Meyer