CD 1:
- Heavy Metal Thunder
- Strong Arm Of The Law
- Power & The Glory
- And The Bands Played On
- Crusader
- Dallas 1PM
- Princess Of The Night
- Wheels Of Steel
- 747 (Strangers In The Night)
- Motorcycle Man
- Never Surrender
- Denim & Leather
- Backs To The Wall
CD 2:
- Broken Heroes (Live)
- Dragon’s Lair (Live)
- The Eagle Has Landed (Live)
- 20.000 FT. (Live)
- Crusader (Live)
- Killing Ground (Video)
Label: SPV (2002)
Momentan bescheren uns die großen Bands der Zunft mit Werken früherer Tage. Virgin Steele werden demnächst ihre ersten beiden Alben erstmals auf CD veröffentlichen, Rage präsentieren gar die ersten 8 Scheiben in neuem Gewand. Mit Saxon macht sich nun das nächste Zugpferd und eine der Mitbegründer des NWOBHM auf, alte Klassiker wieder zum Strahlen zu bringen. Im Gegensatz zu den oben genannten Bands wurde kein Album neu aufgenommen, sondern praktisch ein Best Of der ersten Releases aus der Zeit von 1979-1984 zusammen gemischt. „Heavy Metal Thunder“ nennt sich das Teil nach dem gleichnamigen Song vom „Strong Arm Of The Law“ Album (1980), treffender hätte der Titel angesichts solcher Hochkaräter nicht sein können. Der Sound donnert glasklar aus den Boxen, sodass man sich einfach nur zurücklehnen und 13 fantastische Metal Tracks genießen kann. Mit am Start sind sämtliche Saxon Klassiker wie z. B. ‚Crusader’, ‚747 (Strangers In The Night)’ oder ‚Denim & Leather’ nur um mal einige zu nennen. Die Zusammenstellung der Song ist erste Sahne und lässt keine Wünsche offen. Das Album enthält zudem noch eine zweite CD mit 5 Live Songs, die 2002 in San Antonio, Texas aufgenommen wurden sowie einen Video Clip von Wacken 2001. Leider sind die Live Aufnahmen etwas missraten. Die Atmosphäre kommt überhaupt nicht rüber und wenn man die Fans nicht am Ende der Songs jubeln hören würde, könnte man glatt den Eindruck gewinnen, man hört statt Live Performance ein aufgenommenes Demo Tape, bestes Beispiel hierfür ist ,Crusader’. Das man das Publikum trotz Aufforderung von Biff Byford zum Mitsingen nicht hört, liegt mit Sicherheit nicht daran, dass die den Text nicht können. Den Live Teil hätte man auf alle Fälle besser gestalten können, vor allem die schnelleren Stücke wie ‚Dragon’s Lair’ und ‚20.000 FT.’ leiden doch sehr unter den schlechten Aufnahmen. Der Video Clip (‚Killing Ground’) hingegen ist wieder erste Klasse und zeigt Saxon in gewohnt starker Live Manier.
Auch wenn die Live Aufnahmen nicht gerade berauschend sind - 2 CDs zum Preis von einer, 13 Metal Klassiker plus ein Videoclip live on stage sollten jedes Saxon Fanherz höher schlagen lassen.
Oliver Bender