Reviews

Monocle

Label: Dark Essence Records (2017)

Nach 9 Jahren Pause melden sich die Herrschaften, die als Deathmetal-Kombo begannen zurück an der CD-Front, darum wollen wir hier nochmals kurz auf die Entwicklung eingehen, denn von dem Ursprung ist nicht mehr viel übrig geblieben. Viel mehr spielt man nun in Industrial-Klängen und sehr progressiven Arrangements. Manch ein Refrain geht gefühlt schon an Sprechgesang heran, eine sehr interessante Melange die die Herren da mit klassischen Strominstrumenten, analogen Schlagzeug und Programming kreiert haben.
 
Als Lauschproben würde ich euch den Opener empfehlen wollen, ‚Mass‘, der gleich eine gewisse Visitenkarte über das zu Erwartende überreicht. Catchy Sounds, progressive Taktung, gut vernehmbare Vocals bei denen übers Album hinweg auch mal gerne, wie es üblich bei Industrial, am Regler gedreht wird, teilweise interessante Hervorhebungen einzelner Instrumente, Klänge oder ähnliches. Weiterhin Anhörens wert wäre ‚Heat‘, bei dem diese Hervorhebung praktiziert wird. Oder nehmt doch den längsten Song des Albums, ‚For we are many‘, bei dem könnt ihr die Langzeitwirkung der Kompositionen dieser Norweger überprüfen …
 
Mein Tipp: Die Jungs haben ein außergewöhnliches Album geschaffen, das so fern klassischer Standards ist, dass wohl hierfür eine neue Schublade geöffnet werden muss oder die Jungs schlichte tatsächlich etwas ganz eigenes geschaffen haben und bei Kunst gibt es kein gut oder schlecht, nur gefällt oder nicht. Das ist jetzt euer Part. Die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
8/10
 
Car Sten






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