Reviews

Never More

Label: Eigenproduktion (2015)

Zum 10jährigen haben sich Arcane Rain gedacht, bringen wir doch noch ein Album raus. Musiklaisch liegt die Band um Mastermind und Chef-Growler Oli bei Symphonic-Metal mit dem dualistischen Gesang. Zarte, Sopran Female Voices gepaart mit Screams und Growls durch einen männlichen Part. Das Drumming ist immer der Atmosphäre angepasst aber zu dumpf im Mix, welche durch die Keys als auch durch den Gesang vorgezeichnet wird. Mal hart und treibend, dann wieder verspielt mit einer gewissen Melancholie, aber nie die Härte vermissen lassend. Die Gitarren, zwei an der Zahl übernehmen ihre Parts wie es sein soll, passend zum Gesamtkonstrukt.

Nach einem Intro, das richtig gut läuft setzt dann auch der erste Track ein, ‚Your Own Hell‘. Was auch meine erste Lauschempfehlung wäre. Leider tritt hier ein wiederkehrendes Phänomen auf, die unstetige Abmischung. Sauber sind immer die Vocals, die Keys, dann wahlweise die Lead oder die Rhythm Guitar. Wobei, wenn letztere ihren Solopart hart, sticht dieser durch die Höhe hervor. Jeder Song ist absolut stark, geile Komposition, keine Vorhersehbarkeit, Eigenständigkeit mit ganz klaren Alleinstellungsmerkmalen. Spontan fiel mir RamZet ein, eine etwas ältere skandinavische Band die ihn ähnlichen Gefilden unterwegs war, mit der selben Intensität. Weiterhin würde ich euch zum Hören noch ‚The Finest Wine‘, ‚Hear my Call‘ oder auch ‚The Raven‘ empfehlen.

Mein Tipp: Ein gutes, ambitioniertes Album, mit viel Spaß und geilen Songs, die sehr strukturiert und wohlbedacht komponiert klingen. Schmälern tut nur die Mischung den Hörgenuss. Die Pommesgabel zum Gruße!!!

8/10

Car Sten






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