Reviews

Utopia

Label: AFM Records (2009)

Es hat eine Weile gedauert bis Axxis ihr 11. Studioalbum endlich rausbringen konnten. Nach unzähligen Änderungen im Line-Up haben die Junges es schließlich doch noch geschafft ein ziemlich gutes Album auf die Beine zu stellen. Meiner Meinung nach haben Bernhard Weiß (Vocal, Songwriter, Producer), Harry Oellers (Keys, Songwriter, Producer), Rob Schomaker (Bass), Marco Wriedt (Guitar) und Alex Landenburg (Drums) an ihrem Stil nicht besonders viel geändert. Im Gegenteil: es ist erschreckend, wie gleich sich dieses Album gegenüber seinen Vorgängern anhört. Das einzige was fehlt ist, dass die ehemalige Sängerin Lakonia nicht mehr mit ihrer schönen, weiblichen Stimme den Jungs Unterstützung bietet. Und anstatt diese zu ersetzen, fehlt sie gleich ganz.

Nachdem Axxis letztes Jahr bereits auf dem Knock-Out Festival in Karlsruhe, eine verdammt gute Show abgezogen haben, geht doch eigentlich jeder davon aus, dass dieses Album seine Vorgänger übertrumpft. Nun, dem ist leider nicht so. Dieses Album ist nicht schlecht, doch es ist auch nicht umhauend, wie es die anderen waren, was eigentlich sehr schade ist, denn wir alles wissen, dass Axxis eigentlich sehr viel auf dem Kasten haben.

Los geht es (wie auch nicht anders zu erwarten) mit einem epischen Intro, dicht gefolgt von einem fetzigen Einstiegssong 'Utopia'. Besonders auffallende Songs gibt es eigentlich nicht. 'Father's Eyes' ist eine tolle Power Metal Ballade mit einem schönem Text. Unterstützt wird das gesamte Album sogar mit einem deutschen Song 'Fass mich nicht an'.

Das Gesamte hält mit seinen elf Titeln durchgehend die Power Metal Schiene oben. Für Power Metal Fans ist dies genau das richtige...Wenn man die Vorgänger nicht gehört hat.

Insgesamt ist es, für Axxis' Verhältnisse ein durchschnittliches Album geworden. Es ist nicht schlecht, doch gewiss auch nicht überragend. Ich denke es tut niemandem weh, wenn man sich dieses Album anhört, immerhin ist noch der gewohnte Peppt und das fetzige Musikgenre enthalten.

Me Lina