Reviews

Resonance

Label: Relapse (2007)

Bei Antigama haben wir eine Truppe am Start deren Roots ganz klar im Grindcore liegen, wobei sie doch noch die Muse hatten modernen technisch orientierten Metal mit an Board zu nehmen. Intensiv, so könnte man das Hörerlebnis bei dieser Platte beschreiben. Genauer betrachtet hört man einen infernalischen Gesang mit einer an die Apokalypse erinnernden Touch. Dazu gesellen sich wie immer noch die Gitarren, sowie das Schlagzeug. In diesem Zusammenhang ist aber eher der Gebrauch von Fellgerber angebracht.

Dem Genre entsprechend fallen auch die Spielzeiten entsprechend aus. Exakt fünf Songs haben eine längere Laufzeit als zwei Minuten. In anbetracht von 17 enthaltenen Songs kann man sich seinen Teil denken. Aber genau bei diesen liegt der interessante Teil des Albums. Weg von den Prügelorgien, hin zu stimmigen Kompositionen mit Hand und Fuß. Nun zu einzelnen Songs.

Ein Hinhörer ist 'Order', der sich durch seine eingängige Struktur auszeichnet und schon einen gewissen beschwörenden Charakter versprüht. Keine musikalischen Experimente. Ein ebenso interessantes und geniales Stück ist 'Psychonaut', dieser Song ist ein Vertreter des Dooms in seiner Reinkultur. Eindringliche Vocals, schleppendes und gezogenes Gitarrenspiel dazu noch des alles ummalende Schlagzeug. Welches in Teilen Double-Bass spielt aber dadurch der Song nicht an Geschwindigkeit zunimmt. Sondern lediglich eine weitere Nuance erhält. Alles in allem gibt es sehr viel zu entdecken und fast jeder Song hat seinen eigenen Ohrwurmcharakter. Dieses Album glänzt durch seine Mischung aus dem Old-School-Grind und der Hinzugabe von neuem Material, auch Genregrenzen übergreifend.

Mein Tipp: Für alle Extremisten jedweder Art ein Pflichtalbum. Hört rein und lasst zum Kauf überzeugen!

Car Sten 






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