Reviews

Embrace The Gutter

Label: Victory Records (2006)

Nach dem Re-Release des Vorgängeralbums „Revelations Of The Unsung“ steht nun die Veröffentlichung von „Embrace The Gutter“ an und unsere US-Boys präsentieren sich auf diesem Album sehr innovativ mit einschlägig bekannten Nuancen von alt hergebrachten. Fett, fett und noch mal fett, so oder so ähnlich könnte eine Kurzreview zu diesem Album lauten. Harte Riffs, gepaart mit abwechslungsreichen Friggeleinlagen, treibend und packend. Mitreißend und faszinierend. Stilistisch in keine vorhandene Schublade zu packen. Harmonie- und Melodiestränge, die an die Grenze zu Ohrwurmcharakter reichen. Dazu einen Fellgerber, der es schafft Blast und Midtempoparts äußerst elegant aneinander zu reihen. Eine wahre Freude für das Trommelfell. Gesanglich an Phil Anselmo anknüpfend, was diese Scheibe um einen weiteren, nicht bezifferbaren, Faktor aufwertet. Spannungswechsel, von Thrash zu Core und zurück, dazu diese eindringlich, immer präsente und charismatische Stimme. Nehmen wir nur mal  den Song ‚Decay’, schon bei diesem Stück wird das zuvor geschriebene von Takt zu Takt bestätigt.

Nach einem Intro geht es ohne Schnörkel und Pracht sofort auf die Zwölf. Mein persönlicher Lieblingssong ist ‚Embrace The Gutter’, da passt alles zusammen und weckt ein wehmütiges Gefühl an die guten alten Pantera Zeiten, wohl wissend, dass diese endgültig vorbei sind und The Autumn Offering durchweg ihren eigenen Stil haben und spielen. Nur fett und geil! Nicht umsonst waren die Herren mit Bands wie Slayer oder auch Killswitch Engage auf Tour, um da mit fahren zu dürfen muss man schon was drauf haben und das haben die Jungs, und wie!

Mein Tipp: Welch Überraschung, kaufen Leute. Kauft diese Scheibe. Sie ist Genre übergreifend sowohl für Power-Fans als auch für Black-Fans geeignet. Riskiert ein Ohr, es lohnt sich!

Carsten Rothe






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