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Behind The Mirror

Label: Soulfood Music (2010)

Der österreichische Vierer bemüht seine eigene Form von Alternative Rock. Hier werden sehr kraftvolle und überaus gut produzierte Gitarrenriffs auf den Hörer losgelassen. Darüber thront der englischsprachige Gesang der Frontdame Kati.

Man scheint sich allerdings nicht so recht festlegen zu wollen, ob man denn nun eher den Popsektor oder den des harten Rock bedienen möchte. Das ist allerdings kein Verbrechen, da die Mischung recht interessant aus den Boxen tönt und die Band ihren Job auf sehr sympathische Art erledigt.

Streckenweise sind Anklänge an die seligen Guano Apes zu erkennen, die dann aber eine durchaus eigene Note verliehen bekommen. Das einzige, was mich wirklich ein wenig stört sind allerdings manche Riffs und Breaks, welche dazu führen, dass die Songs ein bisschen schlechter funktionieren, als wenn man sie weggelassen hätte. Aber das liegt jedenfalls in der künstlerischen Verantwortung der ansonsten sympathischen Formation.

Wer auf die guten alten Guano Apes steht, sollte zumindest mal eine Hörprobe vornehmen.

Frank Scheuermann