- Lighthouse
- Leaving My Homestead
- Can't Be Left To Fools
- Horror Show
- Rise
- Return Of The Red Pony
- Road Blues
- Eye For An Eye
Label: Finest Noise (2006)
Die Geschichte von Return Of The Red Pony begann mit der Gruppe Electric Ladyland. Seiner Zeit coverte die Truppe Songs von Led Zeppelin, Jimmy Hendrix, Black Sabbath und den Beatles. Dann kam der Bruch und man vereinte sich mit den Rhythmusgebern der Band Hallucination Company. Damit war Return Of The Red Pony geboren und die Weichen auf Stoner Rock gestellt. Nun ging es ans Aufnehmen einer Scheibe um die Rockwelt vor blassen Briten in scharfen Anzügen zu retten. Das selbstbetitelte Debüt ging mit einem Zusammenschluss aus Psychedelik, Bluesrock und knochigen Gitarrensounds in Produktion und soll nun auf dem Markt für Furore sorgen.
Mit etwas swingendem Blues wird die Scheibe eröffnet und irgendwie kommt man sich ein wenig vor wie im Soundtrack eines David Lynch Films, doch dieser Eindruck hält nur kurze Zeit an, nämlich so lange bis man den Gesamteindruck des ersten Stücks zu hören bekommen hat. In Wirklichkeit handelt es sich bei Lighthouse um ein Stoner Rock Werk mit kleineren Anleihen aus dem Blues. Die Gitarren bestimmen und gestalten den Sound der sich trocken und ernst hält. 'Can’t Be Left To Fools' geht schon etwas mehr Richtung Rock, auch wenn die tiefen Gitarren eine andere Sprache sprechen. Hier harmonieren die Stimme und das Songwriting perfekt mit der Instrumentalfraktion, die als Schmankerl ein Gitarrensolo spendiert bekommt um ihr Können zu zeigen. Danach wird es eher ruhiger bis zu 'Rise' dem Akustikwerk auf dem 8 Track Album. Das Stück schafft es an die Emotionen des Hörers zu appellieren und dabei eine sehr traurige Stimmung in den Raum zu stellen, wie man es sich kaum vorstellen kann, der Blues lässt grüßen. Nach einem rockigen Stück kurz vor Schluss, bremst 'Eye For An Eye' deutlich herunter und lässt das Album leicht melancholisch ausklingen.
Mit dem Debüt von Return Of The Red Pony keimt Hoffnung für den deutsche Stoner Rock auf. Freunden dieses Genres kann man das Reinhören mehr als ans Herz legen.
Winfried Bulach