- Nach Asgard wir reiten
- Battle Metal
- Varusschlacht
- Wer Wind säht
- Varar
- Im Herzen des Eises
- Nordmänner
- Worringen
- Schutt und Asche
- Blut und Feuer
Label: Trollzorn (2009)
Bombastisch, eindrucksvoll, wie eine Granate einschlagend melden sich Obscurity zurück bei der Fanbasis. Im Gepäck ihr neuestes Langeisen "Varar". Der Titel bezeichnet den Schwur alter, nordischer Völker. Dieses Thema schlägt sich auch im Cover nieder.
In selber Manier gehen die Herren ans Werk und spielen ein Brett das seines Gleichen sucht.
Mal vernichtendes Doublebass, dann mal wieder thrashig angehaucht kommen die Herren um die Ecke. Immer gefolgt von einer eingängigen Vocalline. Eingängige Strukturen, mit einer super geilen Dramaturgie innerhalb der Songs als auch auf das ganze Album bezogen. In das Ohr springt einem besonders der Song 'Varusschlacht', die Vertonung der Arminus oder Armin oder Hermann-Legende. Die Vereinigung der germanischen Stämme nördlich des Limes im Kampf gegen die Römer unter der Führung des ehemals römischen Offiziers Arminus, von Geburt her Cherusker. In diesem Zusammenhang freue ich mich jetzt schon auf das nächste Album, um zu sehen ob die Arminus-Thematik fortgesetzt wurde…
Aber auch ein christliches Motto findet Einzug, aus der Zeit als der Christengott noch rachsüchtig war, 'Wer Wind säht' - sehr gelungen. Aber natürlich dürfen die besonderen Songs, die die Nordmänner im speziellen charakterisieren nicht fehlen, als da wären 'Nordmänner', 'Im Herzen des Eises' und ähnliches.
Alles wird sehr hymnisch dargebracht mit den entsprechenden Attributen von fettem Riffing, straight aber auch Midtempo-Parts, nachdenklich und beschwörend.
Mein Tipp: Für alle Fans von Amon und Co. ein absolutes muss. Die Eigenständigkeit ist mehr als hörbar. Richtig fett und treibend. Absolute Kaufempfehlung, darf in keinem CD-Regal fehlen!
Car Sten