- The Prophet Of Evil
- Hymn To Theese Lands
- Evil Prophecies
- Murder
- Requiem
- In Prison
- The Escape
- The Power Is In Your Hand Gathering Resistance
- The Final Battle
- Scream Of Anger
Label: AFM Records (2001)
Manchmal werden Träume war. 1998 besuchten Freddy (v) und Jake (g) Wacken als stinknormale Fans. Dabei kam ihnen die Idee, eine Band zu gründen mit dem Ziel, selbst einmal dort aufzutreten. 2001 wurde dieser Traum wahr: Nostradameus spielten beim Wacken Open Air, was Freddy selbst als ´blanken Wahnsinn´ bezeichnete. 2000 erschien das Debütalbum der Schweden „Words Of Nostradameus“, das für einen Erstling schon recht ansprechend war. „The Prophet Of Evil“ nennt sich der Nachfolger, der in diesen Tagen erscheint. Auf das Intro folgt mit ,Hymn To These Lands’ ein gewaltiger Opener, der einen mächtig treibenden Chorus aufweist und dem Hörer durch das hervorragende Drumming und den schnellern Gitarrensoli kräftig in den Hintern tritt. Die 2 folgenden Stücke sind ähnlich gehalten, bevor mit ,Requiem (I Will Honour Thy Name)’ eine wunderbar melancholische Ballade auf den Plan tritt, zum größten Teil nur von einem Klavier begleitet. Auffällig sind vor allem die vermehrt auftauchenden Chorstimmen, die den Songs eine gewisse Hymnenhaftigkeit verleihen. Die Einflüsse von Stratovarius, Gamma Ray und den alten Helloween sind allgegenwärtig, dennoch kann man der Band eine gewisse Eigenständigkeit nicht absprechen. Vor allem die letzen drei Tracks des Albums haben es in sich: ,Gathering Resistance’ könnte glatt von Hammerfall sein (zum Glück verschont uns Freddy mit hohen Vocals), ein klar strukturierter Song mit gängigen Melodien. Das folgende ,The Final Battle’ ist das Sahnestück des Albums: 11:33 Minuten geballte Spielfreude, die alles bieten, was das Powermetalherz begehrt. Besitzer der limitierten Auflage bekommen als Bonustrack noch eine Coverversion von Europe geboten. ,Scream Of Anger’ heiß das gute Stück, das einfach heavy rüberkommt und das gute Album abrundet.
Nostradameus sind bestimmt nicht originell, aber was sie machen, hat Hand und Fuß. „The Prophet Of Evil“ is ein gut gemachtes Album, ein Kauf lohnt sich allemal.
Oliver Bender