- Who Would Be Tom Selleck?
- Helium Queen
- Johnny Cash vs. The Space Coyote
- Today Cake, Tomorrow Spraying For Roaches
- Heavy Breathing
- Xiaoyu 74
- Bellendaine
- Act 1; Scene 1
- No One Ever Shuts Up!
- In Sickness And In Health
Label: Alveran Records (2005)
Ein auf den ersten Hörgenuss sehr ordentlich produziertes Debüt Album, mit dem die Kalifornier von Nevea Tears daher kommen. Über Vierzig Minuten brachiale Power, sehr emotionaler Sing-Sang und auch die Melodien können sich hören lassen.
Alles in allem klingt das doch nach einem recht gelungenem Erstling, den uns das Sextett aus Amerika da unter Alveran Records vorlegt. Man kann nicht wirklich sagen, dass viele Bands Nevea Tears Vorbild standen, versucht sich doch die Band auf „Do I Have....“ an einer interessanten Mischung aus Emocore, mit deutlichen Anleihen aus dem Grindcore, und Elektrosounds. Am ehesten erinnert mich diese Kombination verschiedenster Einflüsse an die Emil Bulls aus dem hohen Norden. Eine heile Atmosphäre, aufgebaut durch die sehr düsteren Synthi-Klänge, wird immer wieder vom gekreischten Shouting unterbrochen. Die Gitarren und immer wieder aufrollenden Double-Bass Attacken erscheinen wie ein Unwetter, Blitz und Donner schlagen in die heile Atmosphäre ein.
Dafür, dass die Band jedoch erst seit ungefähr zwei Jahren existiert, denke ich, dass sie schon erhebliche Schritte getan hat, Richtung ganz Groß zu werden. Ihr Treffen des ewig traurigen, vom Schicksal gebeutelten Emocores mit der melodiös brachialen Antwort des Metalcores ist vergleichbar mit Downset und Atreyu, die sich auf einer Wolke von Keyboard Ambiente gegenseitig aufschaukeln und in ,Sickness And In Health’ ihre Vollendung finden.
Noch backen Nevea Tears jedoch, was den Moshfaktor angeht, eher kleinere Brötchen, die Band macht dies jedoch mit noch mehr Emotion in ihren Songs wieder wett.
Tim Ruhl