- Gateways To The Void (Intro)
- Sunrise In Hell
- The Burden Of God
- Crimson Empire
- Children Of The Nation
- The Preacher
- Shattered Hearts
- The Doomsday Prediction
- The Dominion Gate (Part III)
- Final Outcome
- Afterlife
Label: AFM Records (2012)
In ihrer Heimat Frankreich zählen sie zu den Dienstältesten des Genres. Die Franzosen von Nightmare blicken auf eine wahrlich lange Bandgeschichte zurück - über 30 Jahre! Gewiss älter als so mancher Fan. Ob die 10-jährige Pause (in den 80er Jahren) rausgenommen, oder als kreative Auszeit mit eingerechnet wird, bleibt jedem Hörer selbst überlassen. Mit "The Burden Of God" liegt im Mai ein neues Studioalbum in den Läden.
Eine Schreibe des klassischen 80er Heavy Metal mit geringen modernen Einflüssen, das ist "The Burden Of God". Spektakulär klingt der Start nicht. Ein kräftiger Sound, keine Qualitätsmakel, aber keine schöpferische Glanzleistung. Wieder einmal erinnert schon bei den ersten Songs die Stimme von Jo Amore an Rob Halford. Dies sollte kein Kriterium für eine Bewertung sein, nichtsdestoweniger fällt es auf. Besonders in den Passagen, in denen Jo seinem Schreiorgan freien Lauf lassen kann. Gradlinig verfolgt die Band ihr durchdachtes Konzept. Viel symphonische Keyboadklänge im Background. Im Vordergrund Gitarren mit ansprechenden Riffs. Gitarrensoli sind makelos aber ebenso wenig herausragend. Die Jungs sind durchaus bemüht, Vielfalt hineinzubringen und den Bogen gespannt zu halten. Mit 'Shattered Hearts' hat es ein Stück mit balladesken Momenten mit auf den Silberling geschafft. Die Drums sind wirklich abwechslungsreich. Trotzdem wünscht man sich fürs Gesamtpaket ausgeprägtere Tonfolgen und anziehendere Refrains.
Ein zeitloses, durchschnittliches Heavy Metal Album mit vielen symphonischen Facetten. Für Fans ist es sicherlich ein weiteres Schmankerl in der Sammlung, alle Anderen sollten vor dem Kauf reinhören. Wer weiß, vielleicht kann "The Burden Of God" auch manchen Nichtfan überzeugen.
Steffie Bender