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From Hell To Texas

Label: Steamhammer (2009)

Wenn es um echten, authentischen kick ass Rock'n'Roll geht, dann kommt man an einem Namen aus den USA nicht vorbei: Nashville Pussy. Die Band, die ihren Namen aus einer Textzeile der 78er Ted Nugent Live Platte "Double Live Gonzo!" entliehen hat bringt den Rock'n'Roll dahin, wo er eigentlich seit "Elvis The Pelvis" hingehört: zwischen die Beine. Daran ließ schon der Erstling "Let Them Eat Pussy" mit seinem mehr als eindeutigen Cover keinerlei Zweifel aufkommen.

Nun haben die beiden Jungs und die zwei Mädels eine Scheibe am Start, die härter aus den Boxen quillt als die bisherigen Veröffentlichungen der Band. Als eine der fleißigsten Livebands der USA haben sie sich hervorgetan und das hört amn der Platte auch deutlich an. Der strukturell sehr einfache Rock'n'Roll der Band (als Referenzgrößen möchte ich die folgenden Interpreten nennen: Motörhead, The Stooges, AC/DC und der frühe Alice Cooper) zwingt jeden, der noch nicht tot ist, zum Mitwippen oder Herumspringen.

Selten habe ich einer Band so den Spaß, den sie beim Musizieren hat, so sehr angehört. Dass dann als Gastmusiker noch Danko Jones auftritt ist ein Zuckerli, das es nicht wirklich gebraucht hätte, das man aber dann doch gerne mitnimmt. Auch Lemmy höchstpersönlich und Countrylegende Willie Nelson höchstpersönlich sind gerüchteweise beim Song 'Lazy Jesus' im Hintergrund zu hören.

Ich weiß nicht was Ihr tun werdet, aber ich schau mir die Kerle auf der anstehenden Tour an. Das ist reiner Spaß gepaart mit Rock'n'Roll. Cool!

Frank Scheuermann






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