Reviews

Rockin' Shibuya 2007

Label: Frontiers Records (2008)

Klassentreffen im Hause des Melodic Rock. Night Ranger gehörten in den 80er Jahren zu den Klassenbesten und lieferten mit ihrem Debütalbum "Dawn Patrol" einen der wichtigsten Soundtracks der Epoche zwischen Hardrock und radiotauglichem Material ab. Nach einer erklecklichen Serie von Top 10 Hits in den USA war dann aber auch mit der Ankunft des Grunge Schicht im Schacht. Seither gab es mehrere Wiederbelebungsversuche, die mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg gesegnet waren. Seit geraumer Zeit zupft nun mit Reb Beach einer der meistbeschäftigten Gitarristen (The Mob, Alice Cooper, Dokken, Whitesnake, solo...) die zweite Klampfe in diesem Unternehmen. Ein erstes Lebenszeichen dieser neuen Ausgabe der Nachtwächter liegt nun in Gestalt der im letzten Jahr in Japan mitgeschnittenen Scheibe vor.

Natürlich haben die Jungs ihr Handwerk von der Pike auf gelernt und verstehen es schon in der Eröffnungsnummer 'This Boy Needs To Rock' die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Ob es dazu wirklich notwendig war, den Deep Purple Klassiker 'Highway Star' zu zitieren ist letztendlich gleichgültig, da das Unternehmen erfolgreich war. In der Folgezeit arbeitet man sich durch alle Schaffensperioden um dann im Zugabenteil endlich dort anzugelangen, wo die meisten Zuhörer von Anfang an hin wollten: Die ultimativen Bandklassiker 'Sister Christian' und natürlich 'You Can Still Rock In America'.

Für die Konzertbesucher war es bestimmt ein gelungener Abend, alle anderen können das dort erlebte nun stressfrei im heimischen Wohnzimmer nachhören. Auch für Einsteiger durchaus geeignet.

Frank Scheuermann






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